Frau Gygax, wann und warum entstand der zweite Band der Reihe «Phips und die Zauberlinse»?
Die Idee entstand schon vor drei Jahren. Umgesetzt habe ich sie erst, als ich vor eineinhalb Jahren die Stelle in Freimettigen antrat. Meine Kollegen suchten ein Musical, um es mit den Schülern aufzuführen. Ich hatte eins und glücklicherweise gab es drei sehr gute Sänger, um die Hauptrollen zu besetzen.
Warum wählten Sie diesmal die Raumfahrt als Thema?
Ich wähle jeweils Themen aus dem Lehrplan. Diese versuche ich, auf eine möglichst unterhaltsame Art rüberzubringen. Mein Ziel ist es, dass der Schüler quasi «im Schlaf» lernt.
Gibt es einen Grund, warum in diesem Band ausschliesslich Jungen die drei Hauptrollen besetzen?
Grundsätzlich wählte ich Charaktere, die ich in meinen Klassen immer wieder antreffe. Meiner Erfahrung nach brauchen Buben eher etwas mehr Motivation zum Lernen als Mädchen. Deshalb wende ich mich mit dem Thema Raumfahrt besonders an sie. In der nächsten Geschichte zum Thema Mittelalter werden aber wieder Mädchen dabei sein!
Was war die grösste Herausforderung bei diesem Projekt?
Ganz klar das Beschaffen der Finanzen. Zwar bezahlten wir vom «Verein Zauberlinse» einen Teil selber, doch ohne weitere Sponsoren wäre das Projekt mit einer Auflage von 1800 Büchern und CDs nicht zustande gekommen.
Auf der CD spielen Sie sich selbst als Lehrerin Frau Gax. Im richtigen Leben sind Sie zudem auch Sängerin, Musikerin und Dyslexietrainerin. Zudem haben Sie eine Familie mit vier teilweise erwachsenen Stiefkindern. Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Viele Geschichten und Lieder entstehen während Zwangspausen durch gesundheitliche Rückschläge wegen meiner Multiple Sklerose (MS). Ich habe oft das Gefühl, die Geschichten sind schon da und warten nur darauf, dass sie jemand niederschreibt. Das geht wie von selbst. Deshalb gibt es auf Papier schon zwei weitere Folgen von «Phips und die Zauberlinse».
Wann kommt der nächste Band heraus?
Sobald die Finanzierung geklärt ist, können wir mit der Realisierung beginnen.