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Die Landi Region Aemme wurde aus der Taufe gehoben

Die Landi Region Aemme wurde aus der Taufe gehoben
Hasle-Rüegsau: Am Hauptsitz der fusionierten Landi Region Aemme fand die konstituierende Generalversammlung statt. Zum Präsidenten wurde Hansueli Grossenbacher gewählt.

Vor zwei Jahren begannen erste Gespräche über einen Zusammenschluss der drei eigenständigen Landis Hasle-Oberburg, Aemme und Wasen-Sumiswald mit total 420 Mitgliedern und einem Gesamtumsatz von 27,8 Millionen Franken. Nach den separaten Orientierungsversammlungen wurden die notwendigen rechtlichen und organisatorischen Angelegenheiten geregelt. In der ersten Maihälfte haben dann alle drei Partner dem Zusammenschluss per 1. Januar 2017 deutlich zugestimmt.



Strukturen werden angepassst

«Zweck der neuen Landi Region Aemme bleibt der Gleiche wie bisher. Die aktuellen Strukturen in der Verwaltung sowie an den einzelnen Standorten müssen jedoch überarbeitet und angepasst werden. Die Genossenschaft bezweckt zur Hauptsache die Stärkung der wirtschaftlichen Verhältnisse seiner Mitglieder», erklärte Präsident Hansueli Grossenbacher an der konstituierenden GV die Beweggründe der Fusion. Diese fand letzten Samstag am neuen Hauptsitz in der Dicki, Hasle-Rüegsau, statt und wurde von 84 Stimmberechtigten besucht. Der Präsident verglich die erste gemeinsame Versammlung in der geschmückten Lagerhalle mit einer Tauffeier. Dem geschäftlichen Teil mit Statutenbereinigung und der Wahl des zwölfköpfigen Verwaltungsrates folgte ein währschaftes Mittagessen und eine Betriebsbesichtigung.

Quasi als Taufpate fungierte Christian Ochsenbein, Mitglied der Fenaco-Geschäftsleitung. Er attestierte Handlungsbedarf und gratulierte zur Weitsicht. «Man muss sich im Leben wie beim Velo vorwärtsbewegen, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. Mit hoher Professionalität kann man auch heute noch Geld verdienen», versicherte Christian Ochsenbein glaubhaft. «Mit der Landi Region Aemme haben wir den Grundstein gelegt, damit wir auch in Zukunft eine starke, eigenständige Genossenschaft bleiben und ein wichtiger Geschäftspartner und Arbeitgeber im mittleren Emmental sind», erklärte Daniel Wüthrich, Vorsitzender der Geschäftsleitung. Er ist zuständig für den Agrarbereich.



Kein personeller Abbau

Durch die Fusion könnten die Strukturen zusammengeführt und Ressourcen für neue Investitionen zur Verfügung gestellt werden. Personell sei kein Abbau vorgesehen. Der Detailhandel untersteht nun Ueli Stalder und Peter Zaugg übernimmt das Rechnungswesen und den Treibstoffhandel. Die Neuorganisation sieht 2018 die Aufgabe des Standortes Lützelflüh vor. Rüegsbach wird als Agrarstandort mit Mischfutterwerk weitergeführt. In Sumiswald-Grünen soll dereinst eine neue Agrarhalle für Bio-Produkte sowie am Dorfrand ein Tankstellenshop gebaut werden. Wie an einer richtigen Taufe wurden auch hier Geschenke verteilt. Jeder Teilnehmer durfte eine Mineralstoff-Leckschale mit nach Hause nehmen. 



22.06.2017 :: Ulrich Steiner (uss)