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Eine Liebeserklärung an das Leben

Eine Liebeserklärung an das Leben
Langnau: Unter dem Motto «Liebes Leben» rückt die reformierte Kirchgemeinde in acht Kurzfilmen Menschen mit besonderen Leidenschaften ins Blickfeld. Am Samstag war die «Vernissage».

In den vergangenen Monaten hat das Pfarrteam acht Kurzfilme realisiert. In diesen werden Menschen aus der Gemeinde Langnau porträtiert, die sich durch eine besondere Leidenschaft auszeichnen. Entstanden sind dabei spannende Dokumente über Hobbies, aussergewöhnliche Begabungen und eindrückliche Engagements.



Liebeserklärung an das Leben

Der Anlass im Kirchgemeindehaus vom Samstag war der vorgezogene Gottesdienst vom Muttertag. Die Musikgruppe «fätze®» sowie Annina Künzi, Sopran mit Daniela Wyss, Piano, stimmten die Anwesenden ein auf die erste Filmsequenz und das Sofagespräch mit einem der Protagonisten – Hans Brechbühl. Sein Herz schlägt für Rumänien. Als man im Dezember 1989 hier von den Kämpfen in Rumänien hörte, taten sich Menschen in Langnau zusammen, um den Unterdrückten in Rumänien zu helfen. Der Verein «GherLangnau» wurde gegründet. In Hans Brechbühl wuchs der Gedanke, Büffel aus Rumänien ins hinterste Emmental zu bringen. Die Erfolgsgeschichte sorgte in Schangnau für touristischen Aufschwung. Unter anderem wurde dort Büffel Mozzarella hergestellt.



Das Essenzielle in der Musik finden

Die grosse Leidenschaft von Nadja Gerber ist das Singen. Als sie an einem Kadettenkonzert von einem Besucher mit einer Rose beschenkt wurde, gewann sie Bestätigung in ihrem Engagement. Auch Begegnungen mit Persönlichkeiten aus der Jazz-Szene gaben ihr Aufschwung. Ihre berufliche Tätigkeit auf der Onkologie habe Parallelen mit ihrer Musik, meinte sie. Sowohl im Leben von Schwerkranken wie auch bei ihrer Musik gehe es darum, sich ganz dem Essenziellen hinzugeben.

Im Pfarreizentrum an der Oberfeldstrasse 8 haben Ursula und Peter Kläntschi das Cafe International ins Leben gerufen. Da ihr Herz für Flüchtlinge schlägt, wollten sie mehr tun als einmal im Jahr zum Begegnungstag einladen. Jeden Montag treffen sich nun Menschen von hier und dort zum Spielen, Sprechen, Essen und Trinken. Sterne mit brennendem Licht sind ihr Symbol.



Fussball, Bibelverse und Kasperli

Auch den jungen Fussballer Jan Lehmann lernte man im Film kennen. Der FC Barcelona ist sein Traumverein und die Schweizerische Nationalmannschaft seine Zukunftsvision. Momentan konzentriert er sich auf den Einsatz beim FC Lerchenfeld.

Eine besondere Leidenschaft hat Frieda Pfister. Mit über 90 Jahren kann sie zahlreiche Lieder, Gedichte  und Verse auswendig vortragen. Sie vertraut Gott auch in dunklen Zeiten. Die Verheissung «Es soll dir alles zum Besten dienen» nimmt sie ernst und bleibt getrost.

Christine und Nadine Lüthi spielen Kasperlitheater. Im Kurzfilm wird klar, wie sie Kinder und Erwachsene damit faszinieren können.

Der Langnauer Kurt Zutter ist Maler aus Leidenschaft. Mit kreativem Geist und Hingabe ist er am Werk. Seine Motive sind hauptsächlich Landschaften.

In seinem letzten Sofagespräch mit Protagonisten der Filme unterhielt sich Pfarrer Hermann Kocher mit den drei Schwestern Murielle, Leonie und Julie Wegmüller. Die drei jungen Frauen treiben Leichtathletik und haben grosses Talent dafür. Ihr Ziel ist weitermachen, trainieren und sich verbessern.



Die Filme sind weiterhin zu sehen

So bekam man einen Einblick in interessante Leben von Menschen in Langnau. Die rund zehn Minuten langen Porträts werden aufgelockert durch kurze Sequenzen von Konfirmanden. Diese verraten, was ihnen das Leben lieb macht.

Produziert wurden die Kurzfilme von der «Wochen-Zeitung». Sie werden diese Woche auf die Homepage der reformierten Kirchgemeinde Langnau aufgeschaltet. Ebenfalls können sie an der OGA vom 10. bis 18. Juni und am Langnau-Markt vom 19. Juli geschaut werden.





18.05.2017 :: Margrit Kipfer (kmb)