Zum Artikel «Welchen Weg will das Volk bei der Biodiversität einschlagen?» in der «Wochen-Zeitung» vom 15. August.
Warum müssen nur die Landwirte Land zur Verfügung stellen für die Biodiversität? Es gibt in der Schweiz zirka eine Million Einfamilienhäuser mit zum Teil grossen Rasenflächen, warum können oder müssen diese nicht einen Teil dieser Fläche zur Verfügung stellen für die Biodiversität? Der Landbedarf für die Einfamilienhäuser liegt bei zirka 60´000 Hektaren, bis auf die Gärten ist alles unproduktiv und im Speziellen die Rasenflächen. Man könnte auch bei den Wohnblöcken die Rasenflächen verkleinern zugunsten der Biodiversität!
Es gibt in der Schweiz zirka 100 Golfplätze, Landbedarf pro Golfplatz 60 bis 75 Hektaren, das sind bei einem Durchschnitt von 67,5 Hektaren total 6750 Hektaren Landbedarf, auch dort könnte man Flächen als Biodiversität umnutzen. Es müsste doch möglich sein, mindestens einen Drittel, das wären 2250 Hektaren, als Biodiversitätsflächen umzunutzen, streifenweise, so dass der Golfplatz als solches noch genutzt werden könnte. Die Rasenflächen sind überall unproduktiv, im Gegensatz zu den landwirtschaftlich genutzten Flächen.
Fritz und Anneliese Iseli, Brienz