Axel Holmström kennt einige seiner Tiger-Kollegen bereits von früher. / Bild: Peter Eggimann (ped)
12
Sekunden waren in der Verlängerung des Heimspieles gegen Zug gespielt. Da schickte Axel Holmström, der neue Ausländer der SCL Tigers, Vili Saarijärvi mit einem (nicht verwerteten) Musterpass auf die Reise in Richtung Leonardo Genoni. So, als hätten sie schon immer zusammengespielt. Haben sie auch – in den Saisons 2017/18 und 2018/19 in der AHL bei Grand Rapids. Holmström war es auch, der am 20. Oktober 2018 gegen Chicago (5:3) das erste AHL-Tor von Saarijärvi vorbereitete, im Powerplay bei 5 gegen 3. Den zweiten Assist erzielte Grand Rapids finnischer Goalie Harri Säteri, die jetzige Nummer 1 im Tor des EHC Biel. Ein Jahr zuvor, 2017, hatte Holmström als Rookie mit dem Farmteam der Detroit Red Wings den Calder-Cup, die Meistertrophäe der AHL, gewonnen.
7
Jahre sind es her, da spielten Holmström, Saarijärvi und Aleksi Saarela nicht zusammen, sondern gegeneinander. Es war an der U20-WM in Helsinki. Die vom ehemaligen ZSC-Lions-Cheftrainer Rikard Grönborg gecoachten Schweden verloren den Halbfinal gegen Finnland mit 1:2. Die Finnen setzten ihren Siegeszug auch im Endspiel gegen Russland (4:3 n.V.) fort. Ihr Goldmedaillengewinn wurde in der allgemeinen Euphorie sogar auf einer speziellen Briefmarke verewigt. Holmström dagegen behält seine Junioren-WM-Turniere nicht in bester Erinnerung. Dreimal war er dabei und dreimal beendete er mit Schweden die WM auf Rang 4. Aber er fiel, wie Saarijärvi auch, den Scouts der Detroit Red Wings auf. Sie wurden beide – mit einem Jahr Unterschied – gedraftet, wurden zu verschiedenen Camps eingeladen, doch der Traum eines NHL-Spieles erfüllte sich nie.
200
Spiele hat Harri Pesonen in seinen vier Saisons für die SCL Tigers bestritten. Seine statistische «Visitenkarte» spricht für sich selbst: 81 Tore (21 im Powerplay), 88 Assists (29 im Powerplay), 169 Punkte (50 im Powerplay) und eine Plus-10-Bilanz. In 56,0 Prozent der 200 Spiele erzielte der Captain mindestens einen Skorerpunkt und 67 Prozent aller Partien beendete er mit einer positiven oder ausgeglichenen Plus/Minusbilanz. Im Verlauf der vier Jahre kehrte der Finne einmal als Olympiasieger (2022) und zweimal als Weltmeister (2019 und 2022) ins Emmental zurück.
11
Saisons lang hat William Rahm beim schwedischen Klub HV71 Jonköping die Torhüter ausgebildet. Jetzt löst der 37-jährige Schwede bei den SCL Tigers seinen Landsmann Viktor Alm ab, der nach drei Jahren wieder in seine Heimat zurückkehrt. Den grössten Erfolg feierte Rahm 2017 mit dem Titelgewinn im schwedischen Playoff-Final gegen Brynäs mit David Rautio im Tor, den die Langnauer vor kurzem als Absicherung bis Saisonende unter Vertrag genommen haben.