Walkringen: Herausforderer Christof Aeschlimann überflügelt bei den Wahlen den bisherigen Präsidenten deutlich. Somit wird Walkringen mit einem ganz neuen Gemeinderat starten.
Die Gemeindewahlen vermochten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger Walkringens zu bewegen. Obschon am Sonntag weder kantonale noch nationale Urnengänge angestanden sind, beteiligten sich fast 44 Prozent an den Wahlen.
Die Ausgangslage versprach auch einiges an Spannung: Zum einen sind vier bisherige Gemeinderatsmitglieder nicht mehr zu den Wahlen angetreten, zum andern erhielt der bisherige Gemeindepräsident, Hans Peter Aeschlimann (SVP), Konkurrenz von den Freien Wählern Walkringen (FWW). Dies, in der Person von Christof Aeschlimann.
Mehr als doppelt so viele Stimmen
Das Resultat bei der Wahl um das Präsidium ist mehr als deutlich: Christof Aeschlimann (FWW) erhielt 386 Stimmen und damit mehr als das Doppelte wie der bisherige Gemeindepräsident. Hans Peter Aeschlimann (SVP) konnte lediglich 178 Stimmen auf sich vereinen. Während Hans Peter Aeschlimann nur für das Amt des Präsidenten angetreten war, kandidierte Christof Aeschlimann auch für einen der vier weiteren Gemeinderatssitze. Zwar weist er von allen drei Kandidierenden der FWW mit 260 Stimmen das schlechteste Resultat aus, dennoch profitierte seine Partei und konnte sich insgesamt drei der fünf Gemeinderatssitze sichern. Die Freien Wähler weisen einen Wähleranteil von über 58 Prozent aus. Nebst Christof Aeschlimann werden für die FWW Ramona Wegmüller und Samuel Feller im Rat wirken. Letzterer schwang – über alle Parteien gesehen – mit über 600 persönlichen Stimmen klar obenaus.
SVP hält nur noch einen Sitz
Die SVP, die in der noch laufenden Legislatur zwei Gemeinderatssitze inne hat, wird in den kommenden vier Jahren noch mit einer Person im Rat vertreten sein: Heinz Lehmann schaffte die Wahl mit 367 Stimmen. Der Wähleranteil der SVP lag bei 25,5 Prozent. Die SP ihrerseits konnte mit einem Wähleranteil von gut 16 Prozent ihren einen Sitz halten. Für die SP in den Gemeinderat einziehen wird Andreas Künzler.