Unihockey: Im Emmentaler Unihockey wird die Talentförderung und die Vereinsentwicklung vorangetrieben. Die Workshops werden professionell und neutral begleitet.
Seit diesem Sommer treffen sich die Präsidentinnen und Präsidenten von 13 Emmentaler Unihockey-Teams regelmässig zu Workshops. Der Anstoss kam vom Zentrumsverein, den Unihockey Tigers. Die Treffen werden bewusst neutral durch das Unternehmen Murmuway geleitet. Die Firma wurde von Marcel Kaltenbrunner gegründet, der selber auf höchstem Niveau Unihockey gespielt hat. Murmuway engagiere sich gemeinsam mit Akteuren aus Sport, Bildung und Wirtschaft für die nachhaltige Förderung von Talenten, bleibt aber bei diesem Projekt bewusst im Hintergrund.
Als Region gemeinsam wachsen
Björn Siegenthaler, Co-Präsident der Unihockey Tigers, erklärt stellvertretend für alle Vereine: «In der modernen Sportwelt haben sich strategische Partnerschaften als unverzichtbare Instrumente für Wachstum und Innovation herausgestellt. Jetzt erhoffen wir uns davon den nächsten Schritt.» Dazu seien die kleineren Vereine sehr wichtig und der Austausch sei bedeutend. Erfreulich sei, dass auch beim dritten Workshop niemand abgesprungen sei, alle hätten die Weitsicht und blieben dabei. Auch das Ehrenamt sowie das Spieler- und Funktionärspotenzial solle gestärkt werden, der Nachwuchs sei nur ein Teil des Ganzen. «Es gibt viele Handlungsfelder wie Schiedsrichter-Pool, Geschäftsstellen, Events oder Sponsoring», erklärt Siegenthaler. Im Frühling werde man einen grossen Schritt weiter sein, ist er zuversichtlich.
Ähnliche Probleme und Erwartungen
Positiv eingestellt ist auch Cornelia Uebersax, Präsidentin bei UH Ljons Zäziwil: «Die Zusammenarbeit unter den Vereinen ist uns wichtig. Es ist spannend zu hören, dass die anderen Klubs ähnliche Probleme haben.» Sie begrüsst es, wenn Ressourcen gebündelt werden. Auch die eigenen Vereinsstrukturen müssten überarbeitet und gefestigt werden, sagt sie. «Es ist schön zu sehen, dass die Vereine etwas bewirken wollen». Gleich sieht es Jonas Mumenthaler, Präsident ad interim des UHC Grünenmatt-Sumiswald. Die bisherigen Treffen seien erfreulich verlaufen, auch die Bedenken und Erfahrungen der kleineren Vereine seien in den Workshop eingeflossen. «Wir wollen alle gezielt fördern können, jede und jeder soll weiterkommen können.» Die Stimmung sei gut und alle hätten ähnliche Erwartungen. «Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und die Stärkung des Unihockeys im Emmental».