Neu gewählt in den Gemeinderat (von links): Christa Roth-Zürcher, Armin Kunz, Bernhard Kunz (Gemeindepräsident), Sanusha Sathasivam. / Bild: zvg
Trubschachen: Einzig der Kredit für den Neubau des Wasserreservoirs regte an der Gemeindeversammlung zur Diskussion an. Zudem musste der Gemeinderat neu besetzt werden.
Der Neubau eines Wasserreservoirs ist laut Adrian Zurmühle, Gemeinderat Ressort Umwelt und Tiefbau, unausweichlich, da gemäss Vorgaben des Kantons ein Reservoir von 600 Kubikmeter notwendig sei. Das alte Reservoir sei mit 300 Kubikmeter zu klein. Mit dem neuen könne ausserdem der Löschschutz sichergestellt werden. Auf den Einwand eines Anwesenden, dass dieses Projekt völlig überteuert sei und es eine billigere Lösung geben müsse, hatte Zurmühle eine Antwort: Längerfristig betrachtet, sei es die beste Option, da das Reservoir auch die Steuerung beinhalte und somit alles am gleichen Standort sei. Obwohl der nötige Verpflichtungskredit von rund 2,9 Millionen Franken hoch sei, seien die Kosten auf die Lebensdauer eines Reservoirs von durchschnittlich 80 Jahren gut tragbar. Schliesslich stimmten bis auf eine Gegenstimme die 63 stimmberechtigten Anwesenden dem Kredit zu.
Uneinigkeiten mit den SBB
Der Kredit zur Sanierung der Wasserleitung Sonnhalde von 220'000 Franken sowie auch der Nachkredit von 840'000 Franken zur Erschliessung Steinbach wurden jeweils mit einer Enthaltung einstimmig angenommen. Über den Neubau der Steinbachbrücke wurde in der letzten Ausgabe der «Wochen-Zeitung» ausführlich berichtet. Auf die Frage, warum die neue Bahnschranke erst im Verlauf von 2026 geliefert werden könne, hatte Bernhard Kunz, derzeitiger Gemeinderat Ressort Finanzen und neu gewählter Gemeindepräsident, eine Erklärung: Es gebe Komplikationen mit den SBB, welche das Material zu spät bestellt haben. Deswegen komme es jetzt zu Verzögerungen. Man müsse hier noch eine Einigung finden. Das vorgestellte Budget 2025 mit einem Aufwandüberschuss im Gesamthaushalt von 85'930 Franken und Nettoinvestitionen von 5,6 Millionen Franken wurde ohne Einwände einstimmig angenommen. Das Budget ist laut Bernhard Kunz gut tragbar, jedoch müsse ein Anteil aus der Reserve genommen werden, um den allgemeinen Haushalt auszugleichen. Höhere Sozialausgaben, bauliche Unterhaltskosten und Personalkosten hätten gegenüber 2024 zu einem Anstieg der Ausgaben geführt.
Neue Gesichter im Gemeinderat
Drei Sitze im Gemeinderat mussten neu besetzt werden. Gewählt wurden Armin Kunz als Ersatz für Caroline Wüthrich, Christa Roth-Zürcher für Stefan Thuner und Sanusha Sathasivam für Bernhard Kunz. Nach zwölf Jahren als Gemeindepräsident wird auch Beat Fuhrer abtreten. Er bedankte sich bei den Anwesenden für das Vertrauen und die angeregten Diskussionen, welche er immer geschätzt habe. Ab dem neuen Jahr wird Bernhard Kunz Gemeindepräsident. Dieser sagte, er freue sich auf das Amt und werde sein Möglichstes tun, es gut zu erfüllen.