Der Kampf um die Playoffplätze ist lanciert

Der Kampf um die Playoffplätze ist lanciert
Für den SC Freimettigen (schwarze Trikots) ist in der umkämpften Gruppe 4 jeder Punkt wichtig.
Eishockey: EHC Brandis ton­angebend, SC Freimettigen und EHC Mirchel im Tabellenmittelfeld. So der Stand in der 2. Liga, Region Zentral, nach gut der Hälfte der Qualifikation.

In der Gruppe 3 hat sich Brandis an der Tabellenspitze festgesetzt. Schon der Saisonstart   Oktober gelang hervorragend, gleich im ersten Spiel bodigte man den vermeintlichen Mitfavoriten Zuchwil-Regio auswärts mit 6:1. Von bisher neun Partien ging nur das Heimspiel gegen Bucheggberg verloren (1:3), dafür revanchierte sich Brandis vergangenen Sonntag mit einem 4:2 Auswärtssieg gegen denselben Gegner. In der Tabelle befinden sich noch Zunzgen-Sissach und Bucheggberg auf Schlagdistanz zu Brandis, alle anderes Teams weisen einen Rückstand von sieben und mehr Punkten auf. In Hasle b. B. darf man mit dem bisherigen Verlauf zufrieden sein.


Umkämpftes Mittelfeld

In der Gruppe 4 ist das Mittelfeld der Tabelle hart umkämpft. Während Oberlangenegg die Rangliste deutlich anführt und sich die Verfolger Mühlethurnen und Unterseen-Interlaken etwas vom restlichen Feld absetzen konnten, beginnt dahinter das Gerangel. Die Ränge vier bis acht sind nur durch vier Punkte getrennt. In diesem Feld befinden sich auch Freimettigen und Mirchel. Im Derby von vergangenem Samstag gegen Mühlethurnen behielt Freimettigen das bessere Ende für sich. In einem ausgeglichenen Spiel, mit vielen verpassten Grosschancen auf beiden Seiten, setzte sich das Team von Trainer André Bregy schliesslich mit 2:0 durch. So konnte Freimettigen den Anschluss an die Spitzenteams halten. Der EHC Mirchel liegt auf Platz acht, doch ist der Punkteabstand zu Rang vier gering. Hinter Mirchel liegt nur noch das desolate Rot-Blau Bern-Bümpliz mit null Punkten aus neun Spielen. Diesbezüglich braucht man sich bei Mirchel also keine Sorgen zu machen. Trotzdem war die kürzlich eingefahrene 2:3 Heimniederlage gegen Bönigen mehr als unnötig. Gegen Ende des ersten Drittels gerieten die beiden Teams aneinander, wobei ein Mirchel-Spieler etwas gar rustikal zu Werke ging. Konsequenz war eine 5-Minuten-Strafe und ein Restausschluss. Im zweiten Drittel zog Bönigen auf 0:3 davon, ein Rückstand, den Mirchel trotz zwei Toren im Schlussdrittel nicht mehr aufholen konnte. In beiden Gruppen bleibt die Ausgangslage spannend. Die Regular Season dauert in der Gruppe 3 noch bis Mitte Januar, in der Gruppe 4 bis Anfang Februar.

Zurück zum alten Modus mit zwei Gruppen

In den letzten beiden Saisons wurden in der 2. Liga Zentral die Gruppen zusammengelegt, dadurch entstand eine Regionalliga von 16 Teams. Heuer ist dieses Experiment Geschichte, wie gehabt wird wieder in zwei Gruppen zu acht, respektive neun Teams gespielt. Gründe gibt es verschiedene; in der grossen Gruppe fand bloss eine Einzelrunde statt, im Reglement wäre aber eine Hin- und Rückrunde vorgesehen. Ausserdem stehen bei zwei Gruppen mehr lokale Duelle auf dem Plan, was den sowieso weithin knappen finanziellen Ressourcen entgegenkommt. Gespielt werden eine Hin- und eine Rückrunde. Danach sind die Ränge 1 und 2 der jeweiligen Gruppe direkt für die Playoff-Halbfinals gesetzt, die Ränge drei bis sechs küren in einer Best-of-3-Serie die zusätzlichen Halbfinalisten. Ab den Halbfinals wird die Serie auf Best-of-5 erhöht. Die beiden Gewinner der Gruppenfinals treffen schliesslich in einer Best-of-3-Serie aufeinander und küren den Zentral-Meister. Dieser wiederum darf dann noch die Finalrunde (Hin- und Rückspiel) gegen die Sieger aus der Ost- und Westschweiz bestreiten, in welcher der Schweizer 2.-Liga-Meister erkoren wird. Für die nächste Spielzeit ist eine grössere Reform angedacht. Die gesamte 2. Liga soll von heute 54 auf 48 Teams reduziert werden. Ob diese Reform in Kraft tritt – und wer in die 3. Liga absteigen muss – wird sich wohl erst im Sommer zeigen.

05.12.2024 :: Busche Frei (fbw)