Unihockey Schüpfheim und der UHC Wolhusen haben ein Ziel: Micha Strohl (Archiv) Das Frauenunihockey im Kanton Luzern voranzubringen. / Bild: Micha Strohl (msz)
Unihockey: Im Luzerner Frauenunihockey beginnt ab der Saison 2025/26 eine neue Ära: Unihockey Schüpfheim und der UHC Wolhusen gründen einen gemeinsamen Dachverein.
Die Idee zum Zusammenschluss entstand vor rund einem halben Jahr, als sich die Vorstände von Unihockey Schüpfheim und UHC Wolhusen gemeinsam an einen Tisch setzten. «Wir wollen explizit fürs Frauenunihockey unsere Kräfte bündeln», erklärt Schüpfheims Präsident Ueli Zihlmann. Konkret soll ein Leistungsteam etabliert werden, das als Spitzenteam in der 1. Liga Grossfeld mitmischen kann. Aber auch für den Breitensport und auf Juniorinnenstufen soll es Teams geben, welche auf dem Grossfeld antreten werden.
Strategiewechsel
Die Umstellung und der Fokus vom Kleinfeld weg und hin zum Grossfeld begründet Fabian Fischer, Präsident vom UHC Wolhusen wie folgt: «Wir verfolgen damit die Strategie von Swissunihockey, welche verstärkt auf Grossfeld setzt.» Obschon Wolhusen bisher nur Kleinfeldteams führt, sei es nun der richtige Zeitpunkt für einen Strategiewechsel innerhalb des Vereins. «Uns, wie auch Schüpfheim, steht bei den Frauenteams ein Generationenwechsel bevor.» Durch den Zusammenschluss könne das Grossfeld-Projekt erst möglich gemacht werden und der Generationenwechsel gemeinsam überbrückt werden.
Vereine bleiben bestehen
Ganz wegfallen sollen die Frauen und Juniorinnen aus ihren jeweiligen Stammvereinen trotz des Zusammenschlusses aber nicht. Die beiden Unihockey Vereine Schüpfheim und Wolhusen bleiben weiterhin als solche bestehen und sind nach wie vor froh um ihre Frauen und Juniorinnen. Ueli Zihlmann unterstreicht, wie stark sich die Vereine mit ihnen identifizieren. Und: «Auch die wichtigen Funktionärinnen und Helferinnen wollen wir keinesfalls missen.» Sowohl Fabian Fischer als auch sein Präsidentenkollege Ueli Zihlmann wissen über das Potenzial ihrer Damenteams. «Wir sind klare Vorreiter im Kanton Luzern. Mit dem neuen Dachverein erhoffen wir uns auch, die zentrale Rolle im Luzerner-Frauenunihockey einnehmen zu können.»
Organisatorische Herausforderungen
Mit dem Zusammenschluss von Schüpfheim und Wolhusen im Frauen-Bereich soll nicht nur die sportliche Basis gestärkt werden, sondern auch ein klares Zeichen gesetzt werden. Die Popularität und die Bedeutung von Frauenunihockey soll damit in der Region steigen. Startschuss für die neu zusammengemischten Teams aus Spielerinnen von Schüpfheim und Wolhusen soll bereits in der Saison 2025/26 sein. Bis dahin gibt es für die Projektgruppe, welche sich um die Planung des Zusammenschlusses kümmert, noch einiges zu tun. Das Kernteam bestehe aus fünf Vorstandsmitgliedern und zwei Spielerinnen, erklärt Fabian Fischer. Insgesamt arbeiten aber rund 20 Leute in unterschiedlichen Themengebieten.
«Stand jetzt sind wir mit der Planung und der Organisation gut unterwegs», sagt der Präsident des UHC Wolhusen. «Wir treffen uns einmal im Monat und besprechen jeweils alle weiteren Schritte.» Was steht aktuell im Fokus? «Der Vereinsname, das Logo, die Dressgestaltung und die Hallensituation», sagt Fabian Fischer.