Auch in Zukunft werden die Trämmel vom Forstteam der Burgergemeinde Sumiswald gerüstet. / Bild: Elisabeth Uecker (ues)
Sumiswald: Eine Auslagerung der Forstarbeiten kommt für die Burgergemeinde Sumiswald nicht in Frage. Ein entsprechender Antrag wurde durch eine grosse Mehrheit abgelehnt.
Letztmals begrüsste Michael Oberli die Burgerinnen und Burger zur ordentlichen Versammlung im Landgasthof Bären in Sumiswald. Das Budget für das kommende Jahr sieht, nach den ordentlichen Abschreibungen, einen leichten Ertragsüberschuss von rund 1700 Franken vor. Ohne grosse Diskussionen wurden die Finanzzahlen des kommenden Jahres gutgeheissen.
Wechsel im Burgerrat
Michael Oberli hat während den vergangenen acht Jahren die Burgergemeinde geleitet. Zuvor war er ein Jahr im Burgerrat. Er finde es nun an der Zeit, dass jemand Neues den Vorsitz übernehme, hielt Oberli fest. Markus Widmer, bisheriger Vizepräsident, konnte an seine Stelle gewählt werden. Peter Meister hat sein grosses Projekt, die Sanierung der Strasse Richtung Hinterarni, nun abgeschlossen. Dies sei nun auch für ihn der richtige Zeitpunkt, zu gehen, erklärte er. Für die freien zwei Sitze im Burgerrat konnten Sandro Wymann aus Wasen sowie Christian Bärtschi aus Grünen gewählt werden.
Die Arbeiten auslagern?
Bereits an der Versammlung im Mai waren aus der Mitte der Burgerinnen und Burger Stimmen zu vernehmen, welche forderten, dass die Burgergemeinde kein eigenes Forstteam mehr beschäftigen solle. Man solle prüfen, ob die Arbeiten nicht ausgelagert werden könnten. Da die Burgergemeinde Sumiswald rund 350 Hektaren eigenen Wald besitzt, gibt es in diesen Waldungen nicht bloss Holz zu schlagen. Der Wald muss auch während der Sommermonate gehegt und gepflegt werden, wie Michael Oberli den Anwesenden ausführte. Der Präsident hielt weiter fest, dass zum Beispiel für die Pflege oder auch für Zwangsnutzungen der von den externen Unternehmen geforderte Preis zu bezahlen wäre. Wie sich bei der angeregten Diskussion zeigte, wäre eine Auslagerung für die Burgergemeinde Sumiswald ein Rückschritt und auch für den Burgerwald nicht zum Vorteil. Wie ein ehemaliger Burgerrat erklärte, hatte die Burgergemeinde schon immer seine eigenen Holzer. Diese wurden viele Jahre durch den Förster geleitet, doch heute muss dies die Burgergemeinde selber organisieren, da Förster andere Aufgaben haben. Heute hat ein Forstwart die Ausbildung dazu wie auch zur Ausbildung von Lehrlingen. Für die Burgergemeinde und das Forstteam sei dies sehr zum Vorteil, hiess es.
Anhand einer Grafik der letzten zwölf Jahre wurde den Teilnehmenden der Versammlung gezeigt, dass der Betrieb stets schwarze Zahlen schrieb. Einzig bei grösseren Anschaffungen sieht dies etwas anders aus. Wie die Abstimmung schliesslich ergab, möchte die grosse Mehrheit der Burgerinnen und Burger den eigenen Forstbetrieb beibehalten.