Langnau: Der Baustart für den Neubau der Heilpädagogischen Schule (HPS) ist erfolgt. Die Arbeiten werden rund zwei Jahre dauern. Bezugsbereit sollen die Räume im Sommer 2025 sein.
«Ein Grossteil der Arbeiten für den Neubau konnte bereits vergeben werden», schreibt die Stiftung BWO in einer Mitteilung. Es hätten viele lokale Unternehmungen berücksichtigt werden können. Es werde ein funktionaler Bau ohne Luxus, aber mit einer besonderen Infrastruktur für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung entstehen. Die Regelschule wird einen Teil ihrer Tagesschule im neuen Gebäude führen. «So haben die Kinder mit und ohne Beeinträchtigung von klein auf Begegnungsmöglichkeiten und gemeinsame Lernfelder», hält die Stiftung BWO fest.
Spendengelder sammeln
Die Finanzierung des Neubaus, der rund 14 Millionen Franken kosten wird, sei für die Stiftung eine Herausforderung. Die privatrechtlich organisierte Schule werde vom der kantonalen Bildungs- und Kulturdirektion unterstützt. Sie werde nicht wie öffentliche Schulen von Gemeinden finanziert. «Aufgrund der Umstellung der Finanzierungsform seitens Kanton Bern Anfang 2022 von Objektfinanzierung auf Infrastrukturpauschalen fehlen wichtige Reserven für Bauprojekte», führt die Stiftung BWO aus. Sie sei gezwungen, mit Spendengeldern die Finanzierungslücke auszugleichen. Vier Millionen Franken sollen so zusammenkommen.
Der Rohbau des in den Hang gebauten zweigeschossigen Neubaus dauert zirka ein Jahr. Ab Sommer 2024 folgen die Holzfassade, die Fenster, das Dach und die Ausbauarbeiten. Den Abschluss bilden die Umgebungsarbeiten ab Frühling 2025.