Die Skorps und die Tigers stehen im Cup-Halbfinal und haben Heimrecht

Die Skorps und die Tigers stehen im Cup-Halbfinal und haben Heimrecht
Am Ende konnten die Skorps sowohl im Cup als auch hier in der Meisterschaft gegen die Red Ants jubeln. / Bild: Janine Sahli
Unihockey: Die Cup-Viertelfinals verliefen für die verbliebenen Emmentaler Teams erfolgreich. In der Meisterschaft verloren sowohl die Tigers als auch Grünenmatt den Spitzenkampf knapp.

Prime League, Männer. Die Unihockey Tigers trafen im Cup-Viertelfinal auswärts auf den Ligakonkurrenten Floorball Thurgau. Der Start gelang dem Team von Yannick Rubini fast perfekt, einzig die Chancenauswertung liess zu wünschen übrig. So stand es nach dem ersten Drittel nur 1:0 für die Emmentaler. Auch im zweiten Drittel konnten sich Tigers-Torhüter Roman Beck und sein Gegenüber mehrfach auszeichnen. Einzig Top­scorer Matteo Steiner fand in Unterzahl nach grandioser Vorarbeit von Christian Stucki den Weg zum Tor und erhöhte auf 2:0. Im letzten Drittel warf Thurgau nochmal alles nach vorne. Die solidarisch und an diesem Tag überzeugend spielenden Tigers hielten aber dagegen und liessen das Heimteam nie näher als auf zwei Tore herankommen – am Ende resultierte ein verdienter 7:4-Sieg für die Emmentaler. In der Meisterschaft empfingen die zweitplatzierten Tigers den Double-sieger und aktuellen Leader Zug United. Von Beginn an bestraften die finnischen und schwedischen Weltklassespieler in Diensten von Zug die Fehler der Emmentaler eiskalt – 1:4 stand es nach 20 Minuten. Die Tigers liessen sich davon aber nicht beirren und spielten gut weiter – in der 47. Minute erzielte Captain Simon Steiner das 6:6 und den persönlichen Hattrick. Die Tigers hatten das Spiel zu diesem Zeitpunkt im Griff, liefen dann aber sechs Minuten vor Schluss in einen Konter und kassierten das 6:7. Ein Zuger Powerplaytor und ein Treffer ins leere Tor schienen die Niederlage zu besiegeln. In der letzten Minute trafen die Tigers aber ohne Torhüter noch zwei Mal und hatten tatsächlich noch gute Chancen auf den Ausgleich, dennoch siegten die effizienteren Zuger im Spitzenkampf und setzten sich in der Tabelle ab.


Prime League, Frauen. Skorpion Emmental reiste als grosser Favorit zum Cup-Viertelfinal gegen das NLB-Team Appenzell. Die Skorps starteten dominant und gingen bis zur 6. Minute durch Tore von Lea Hanimann und Alyssa Buri mit 2:0 in Führung. Trotz viel Ballbesitz und guten Chancen verpassten es die Emmentalerinnen, die Führung auszubauen. Weil sie sich zunehmend dem Spieltempo des Heimteams anpasssten, nahm Trainer Benjamin Abplanalp kurz nach Spielhälfte sein Timeout. Mehr als weite­re Schüsse an die Torumrandung oder Glanzparaden der Appenzeller Torhüterin sprang aber nicht heraus – es blieb beim knappen, aber hochverdienten 2:0-Sieg. Auch ins Meisterschafts-Heimspiel vom Sonntag gegen die Red Ants Winterthur starteten die Skorps gut und führten nach einem Drittel und Toren von Nathalie Spichiger und Naja Ritter verdient 2:0. Im Mitteldrittel liessen die Emmentalerinnen nach und waren plötzlich 3:4 in Rückstand. Auch im Schlussabschnitt nutzten die Gäste Fehler der Skorps eiskalt aus und zogen auf 4:7 davon. Dann, in den letzten 10 Minuten, folgte eine eindrückliche Wende:  In der 59. Minute traf Alyssa Buri zur 8:7-Führung für Skorpion Emmental. Der Sieg schien fast sicher, als die Red Ants eine Sekunde vor Schluss aus einem Gestocher heraus doch noch zum Ausgleich kamen. In der Verlängerung sicherte Nathalie Spichiger den Skorps mit ihrem dritten Treffer den Zusatzpunkt.


NLB, Männer. Der UHC Grünenmatt empfing den UHC Thun zum vereinsinternen Eventspiel und gleichzeitig zum Spitzenspiel der NLB. Der Start misslang, 0:3 stand es nach dem ersten Drittel. Trainer Daniel Steiner reagierte auch personell und Grünenmatt konnte immer wieder verkürzen, zum Ausgleich reichte es dennoch nie ganz – es resultierte eine 5:7-Niederlage gegen den Leader.


NLB Frauen. Lejon Zäziwil kam auswärts gegen die Chilis Rümlang zu einem verdienten 2:5-Sieg. 2:0 führten die Emmentalerinnen nach 20 Minuten, das 5:1 durch Selina Dominguez kurz nach Spielhälfte war dann schon die Vorentscheidung. Mit solidarischer Verteidigungsarbeit brachte Lejon die Führung über die Zeit und wahrt dank den drei Punkten den Anschluss ans Mittelfeld der ausgeglichenen Tabelle.

Die Cup-Halbfinals

Unihockey Cup. Männer: Tigers – Winterthur, Köniz Bern – Zug. 

Frauen: Skorpion – Chur, Wizards – Jets. 

Ligacup. Männer: Tigers/Uster – WehntalRegensdorf, Oekingen – Cazis. 

Frauen: Skorpion – Chilis, BeO – Semsales.


Die Halbfinalpartien finden am Samstag, 11. Januar statt. Zum Liga-Cup-Viertelfinal gegen die Tigers ist der UHC Uster aufgrund kranker oder verletzter Spieler nicht angetreten. Ob das Spiel nachgeholt wird oder die Tigers forfait gewinnen, war bei Redaktionsschluss nicht bekannt.

21.11.2024 :: egs, Micha Strohl (msz)