Dominic Stricker will an die Erfolge des Vorjahrs anknüpfen. / Bild: Freshfocus
Tennis: Ab Montag spielt Dominic Stricker in Wimbledon. Trotz einer halbjährigen Verletzungspause und wenig Spielpraxis geht er optimistisch und voller Vorfreude ins Turnier.
Am Montag startet das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahres in Wimbledon. Wieder mit dabei ist Dominic Stricker. Wegen einer Rückenverletzung musste er ein halbes Jahr pausieren, verpasste unter anderem die Australien Open und Roland Garros. In Wimbledon startet Stricker gleich im Hauptfeld, weil er noch vom «Protected Ranking» profitiert. Dank diesem hat er für die ersten Turniere die gleiche Ausgangslage wie vor der Verletzungspause.
«Mir geht es im Moment wirklich gut», sagt Stricker vor dem Turnier. «ich bin überglücklich, wieder auf dem Platz zu stehen und schmerzfrei spielen zu können.» Entsprechend gross sei auch die Vorfreude auf das Turnier, bei dem er letztes Jahr seinen ersten Sieg in einem Grand-Slam-Hauptfeld holen konnte. Er reise ohne grosse Erwartungen nach Wimbledon, erklärt der 21-jährige Grosshöchstetter. «Aber logisch will ich so lange wie möglich im Turnier bleiben.»
«Das wird wieder kommen»
Ganz bei 100 Prozent sieht sich Stricker noch nicht. «Ich bin zwar fit und schmerzfrei, aber Match-Situationen sind nochmal etwas anderes.» Körperlich habe er in den sechs Monaten einen Schritt vorwärts gemacht, erklärt er. Was es jetzt noch brauche, sei die «Tennis-Fitness», also die spielspezifische Physis. «Es wird von Woche zu Woche besser», sagt Stricker.
Die Spielpraxis fehlt ihm noch, er bestritt seit dem Comeback erst vier Spiele auf Gras. Letzte Woche scheiterte er beim Turnier in Ilkley nach einem Auftaktsieg nur knapp am Belgier David Goffin (6:7, 6:7). «Gegen Goffin habe ich sehr gut gespielt, in den entscheidenden Momenten war ich einfach nicht so abgeklärt wie auch schon», bilanziert Dominic Stricker. «Aber das wird wieder kommen, deshalb bin ich auch bereit für Wim-bledon.»