Ein spannender Dokumentarfilm über die Rehkitzrettung

Ein spannender Dokumentarfilm über die Rehkitzrettung
Stundenlang hat Heinz Gerber an seinem neusten Film gearbeitet. / Bild: Max Sterchi (mss)
Lützelflüh: Mit seinem Film über die Rehkitzretter hat Heinz Gerber ein weiteres Werk geschaffen, das am nächsten Samstag am Swissmovie Festival in Solothurn gezeigt wird.

Mit Heinz Gerber einen Kaffee zu trinken und mit ihm über seine Passion zu plaudern, ist spannend und amüsant. Seit rund 30 Jahren ist er als Filmschaffender unterwegs. Er dreht mit Vorliebe kurze Spiel-, Dokumentar- und Werbefilme oder erstellt Porträts von Menschen und Institutionen. Er will mit seinen Werken zum Nachdenken anregen und Herz und Seele der Zuschauer ansprechen. Und immer wieder schafft er es, seine Filme am nationalen Festival des Verbandes nicht kommerzieller Film- und Videoautoren (swiss.movie) oder sogar am internationalen Festival der UNICA (Union international du Cinéma) zeigen zu können. So wie im Jahr 2022 den Kurzfilm «Geruch der alten Geigen», welcher auf einem Kriminalroman des Langnauer Autors Gabriel Anwander beruht.


Ein Film zu Informationszwecken

Mit seinem Dokumentarfilm «Rehkitzretter unterwegs» zeigt der Lützelflüher auf beeindruckende und berührende Art die Arbeit einer Jägergruppe, die mit der Drohnentechnik Rehkitze in Heuwiesen aufspürt. Die Protagonisten und der Autor nehmen den Zuschauer mit auf eine spannende und sinnvolle Arbeit. Der Film zeigt das Vorgehen des Drohnenpiloten und der Jägergruppe eindrücklich auf und erläutert Ziel und Zweck der Arbeit mit erstaunlichen Bildern und Interviews der Akteure. Der Film hat auch die nationale Jury beeindruckt und ihn darum, zusammen mit 24 anderen Werken, für das Swissmovie- Festival in Solothurn nominiert.

Im Jurykommentar steht dazu: «Der Film ist systematisch aufgebaut mit Interviews, Bildern, Drohnenaufnahmen und Details zur Aktion. Das Zusammenspiel der einzelnen Beteiligten und das Teamwork werden erfahrbar. Der Aufbau mit Vorbereitung, Suche, Finden und Tierrettung umfasst die ganze Thematik. Der Spurensuche-Krimi mit Realtime-Charakter bringt Spannungsbögen in den Film. Sehr gute Bildgestaltung mit grossem Spektrum verschiedener Kameraperspektiven und Kameraeinstellungen; rasch, abwechslungsreich, ruhig und zielstrebig geschnitten.» Gemäss der Jury könne der Film zu Informationszwecken eingesetzt werden.


«Aus Freude an der Sache»

«Meine Arbeiten entstehen aus Begeisterung für das Medium Film; das meiste mache ich in Eigenregie, ich schreibe, führe Kamera und Regie und sitze am Schluss stundenlang am Schneidetisch. Sowohl Schauspieler wie Helfer machen in der Regel ohne Honorar mit, ihr und mein Ansporn ist die Freude an der Sache», sagt Heinz Gerber. Und verweist bereits auf seinen neusten Film mit dem Titel «Dobermann», den er am 19. Oktober an der Kulturnacht Burgdorf zeigen wird.

04.07.2024 :: Max Sterchi (mss)