Arni: Die Schulkommission Arni-Landiswil prüft, künftig die gesamte Oberstufe in der Arnisäge zu führen. Heute gehen die Jugendlichen mit Sekniveau nach Biglen oder Lützelflüh.
Zurzeit besuchen die Schülerinnen und Schüler der Gemeinden Arni und Landiswil mit Sekniveau die Schule in Biglen oder Lützelflüh, diejenigen auf der Realstufe jene in der Arnisäge. Diese Unterrichtsform entspricht dem Modell 1, was bedeutet, dass Sek- und Realklassen getrennt unterrichtet werden. Nun prüft die Gemeinde Arni, ob eine Einführung einer neuen Schulstrategie möglich wäre. Das Modell 4 bietet die grösste Durchlässigkeit aller Oberstufenmodelle im Kanton Bern. Die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, in spezifischen Fächern auf Sek- oder Realschulniveau zu arbeiten, ohne die Klasse wechseln zu müssen. «Das ist die zeitgemässe Unterrichtsform», sagt Christoph Schwein-
gruber, Gemeinderat Ressort Bildung. Ausserdem blieben die Schülerinnen und Schüler im Dorf. Die Schule habe einen hohen Stellenwert in der Gemeinde.
Weiteres Vorgehen
Zurzeit laufen Abklärungen dazu, ob das Projekt überhaupt tragbar ist. Gemäss Einschätzung von Christoph Schweingruber dürfte das Schulhaus Arnisäge genug Platz für die gesamte Oberstufe haben, jedoch sei es renovationsbedürftig. Es stünden deshalb sowieso grössere Investitionen für das ältere Gebäude an, wobei gewisse Ansprüche bei einer Einführung des neuen Modells berücksichtigt werden könnten. Konkretere Angaben zu einer Umsetzung könnten noch nicht geliefert werden. Es sei aber eine grosse Chance für die Schülerinnen und Schüler und die Gemeinde, die genutzt werden sollte, findet Schweingruber.