Elisabeth Uecker, Sumiswald: Öffentlichkeitsarbeit ist wichtig. Das weiss Elisabeth Uecker seit vielen Jahren. Deshalb besuchte sie als Vorstandsmitglied des Frauenvereins Sumiswald einen Kurs, um zu lernen, wie man für die Zeitung schreibt. «Dort habe ich lediglich gelernt, dass ich dies niemals lernen kann», erinnert sie sich. Es kam anders. Durch die Ermutigung einiger Frauen wagte sie sich doch, ihren Verein und dessen Wirken in die Zeitung zu bringen. Und es wurden immer mehr Vereine und Zeitungen, die ihre Dienste zu schätzen wussten. Seit wann sie «z’grächtem» für die «Wochen-Zeitung» schreibt, weiss niemand mehr genau. «Der Übergang von der Vereinsberichterstattung zum unabhängigen Schreiben war fliessend», sagt sie. Für letzteres sei objektive Berichterstattung gefragt. «Doch immer neutral bleiben, nicht wertend schreiben, ist manchmal schon eine Herausforderung», gesteht sie. Auch dies hat sie gelernt. Für die «Wochen-Zeitung» unterwegs zu sein, sei für sie eine Bereicherung: «Ich gehe an Veranstaltungen, die zu besuchen mir selber nie in den Sinn kommen wäre.» Als Beispiel nennt sie die Gedenkfeier an die 9/11-Opfer – durchgeführt in Sumiswald von motorradfahrenden Feuerwehrleuten aus aller Welt. «An diesen sehr eindrücklichen Anlass werde ich mich immer erinnern.»
Glücklicherweise gründen die meisten ihrer Beiträge auf weniger dramatischen Ereignissen. «Am liebsten mag ich es, wenn für meine Berichterstattung klare Fakten vorliegen. Diese dann allgemeinverständlich zu kommunizieren, ist anspruchsvoll, aber gibt mir Befriedigung» sagt sie.
Als OK-Mitglied des Gotthelf--Märits, als Sekretärin der Burgergemeinde und des Verkehrsvereins Sumiswald sowie mit Grosskinder hüten hat Elisabeth Uecker auch nebst dem Schreiben viel zu tun – Pensionsalter hin oder her.