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Das Jubiläum still gefeiert

Gohl: 1981 gründeten trotz aller Skepsis anderer Klubs 28 Männer aus der Gohl den Jodlerklub Sennegruess. Ihren 40. Geburtstag am 10. März konnten sie nur in Gedanken feiern.

Der Initiative von Alfred Zaugg und Simon Röthlisberger, einen eigenen Jodlerklub im Gohlgraben zu gründen, folgten am 10. März 1981 insgesamt 28 Männer. Unter der Leitung vom Lehrer Rudolf Junker begannen sie, Singproben abzuhalten. Seither tragen sie erfolgreich Jodellieder verschiedener Komponisten und Naturjutze vor. So nahmen sie bereits 1983 am ersten Jodlerfest, einem Kantonalen in Huttwil, teil. Viele weitere folgten und auch die Teilnahmen an Eidgenössischen Festen gehören zu den Aktivitäten der Gohl-Jodler. 

Traditionell findet jedes Jahr die Chilbi im Gmünden statt. Diese erfreut sich grosser Beliebtheit und wird dank eines Vertrags mit der Stiftung Lebensart, Bärau, noch viele weitere Jahre dort stattfinden können. Etwas wehmütig wird Gründungsmitglied Ueli Röthlisberger, wenn es um den Jodlerabend geht. «Hierfür suchen wir noch eine geeignete Lokalität, welche uns entspricht, aber wohl nicht mehr im Gohlgraben sein wird», sagt er. Weiter gehören das Geburtstagssingen im Gohlgraben, Singen in der Stiftung Lebensart, Bräteln, Chlousehöck, eine Reise sowie Gastauftritte bei anderen Klubs zu ihrem Jahresprogramm.

Die Teilnahme am Oberemmentalischen Jodlertreffen, welches sie 1997 und 2006 organisiert haben, findet man auch in ihrer Agenda. Ebenso für die Mitorganisation anderer Grossanlässe sind die Männer zu haben. Mit «Daheime sy» haben sie 2006 einen eigenen Tonträger produziert, welcher bereits vergriffen ist.

Mitgliederzahl halten können

Nach mehreren Dirigentinnen und Dirigenten hat 2016 Annemarie Rohr aus Oberhofen den Dirigentenstab übernommen. Die wöchentlichen Übungen finden im Hotel Emmental in Langnau statt. Heute stehen immer noch 28 Männer in den Reihen, wovon acht Gründungsmitglieder sind. Die meisten haben ihr Zuhause in der Gohl oder sind mit dem Graben verbunden; einige sind auch miteinander verwandt. Daher sei der Klub konstant und habe auch keine grossen Wechsel zu verzeichnen, so Röthlisberger. Der älteste Sänger hat Jahrgang 1944, der Jüngste 1996 und es seien jederzeit neue Sänger willkommen. 

Vor allem der Männerchor Gohl hatte damals Angst um seine Mitglieder, was aber bis heute nie ein Problem gewesen sei, so Röthlisberger. Ebenso habe man weder am Konzert noch sonst im Klub jeweils ein Theater gehabt. 

Mit der eigenen Jodlermusik ist er bestens gerüstet für Auftritte und wird sicher auch in Zukunft, wenn Corona es wieder zulässt, von sich hören lassen.

18.03.2021 :: Sylvia Siegenthaler (ssb)