Die alte Sägerei im Metzgerhüsi. Im Hintergrund der geplante Platz für das Schnittholz-Lager. / Bild: Markus Wehner (wmb)
Walkringen: Im Metzgerhüsi wird wieder Holz gelagert. Die Firma Olwo in Worb muss
temporär Platz schaffen für den Bau eines grossen Logistikzentrums in Worb.
Die Olwo AG plant ein Logistikprojekt auf ihrem Gelände in Worb. Für die geplanten Bauarbeiten muss das dort gelagerte Schnittholz zum grossen Teil ausgelagert werden können. Diese Auslagerung ist nur temporär für sechs bis acht Monate. Es wurden also mehrere Lager gesucht, und unter anderem wurde man im Metzgerhüsi fündig, ohne dass das Gelände aufwändig angepasst werden muss. In der Baupublikation ist dies wie folgt umschrieben: «Errichten eines temporären Kies-Stellplatzes zur Lagerung von Schnittholz.» So weit, so gut, aber dahinter verbirgt sich ein Teil der Firmengeschichte der Olwo AG.
Die Firma wuchs stetig
Vor knapp 100 Jahren, 1926, trat der Firmengründer der Olwo, Otto Lädrach, die Pacht einer Sägerei der Familie Habegger im Metzgerhüsi an. Während neun Jahren verarbeitete er dort das Holz aus der Umgebung, bevor er 1935 die damals kleine Sägerei Worbboden ebenfalls erwerben konnte. Damit begann die Geschichte der Olwo AG in Worb. Nach einiger Zeit wurde ein Hobelwerk mit Trocknungsanlagen gebaut. Dann übernahm die zweite Generation der Lädrachs die Leitung. «In dieser Zeit wurde eine erste Lagerhalle für Baustoffe gebaut und 1964 kaufte die Olwo AG die Kistenfabrik in Stalden und baute sie zu einem Hobelwerk für nordisches Profilholz aus», blickt Markus Lädrach, Geschäftsführer, auf die Firmengeschichte zurück. Mit der Übernahme der Reinhardt Holz AG in Erlenbach wurde die Erweiterung abgeschlossen und künftig wurde im Werk Worbboden massiv investiert.
Seit etwas mehr als 20 Jahren leitet nun die dritte Generation Lädrach die Firma. Markus Lädrach: «Seit 1926 hat sich die Olwo zu einem zentralen Produktions-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen der Schweizer Holzbranche entwickelt.»