Christine Bieri aus Eggiwil erzählt an der Vernissage aus ihrem Buch «Die Lichterkette». / Bild: Hansjörg Mader (hme)
Eggiwil: Christine Bieri lud zur Vorstellung ihres Bilderbuches «Die Lichterkette» in die Bibliothek ein. Protagonisten im Weihnachts-Bilderbuch sind die beiden Hasen Fridolin und Walter.
Eine Schar Kinder und Erwachsene traf am Samstagnachmittag in der Bibliothek Eggiwil ein, um bei der Buchvorstellung dabeizusein. Christine Bieri gelang es beim Vorlesen von Beginn weg, die Anwesenden in ihren Bann zu ziehen. Von der Geschichte sei hier nur so viel verraten: Hauptpersonen sind die beiden Hasenbrüder Fridolin und Walter, welche während der Adventszeit die vielen Lichter im Dorf bewundern. Plötzlich kommt bei Fridolin die Idee auf, dass es doch schön wäre, auch im Wald einen Baum mit Licht zu schmücken. Im Anschluss an die Vorlesung machten sich die Kinder daran, die Spuren den verschiedenen Tieren zuzuordnen und beim Malen entstanden interessante Kunstwerke.
Weihnachtsbuch – Die Lichterkette
Christine Bieri wohnt mit ihrem Ehemann und den beiden Söhnen im Schweissberg, in Eggiwil. Neben ihrer Aufgabe als Familienfrau und Mutter ist die 34-Jährige in der Gemeinde Eggiwil als Primarlehrerin tätig. Vor drei Jahren hat sie die Schülerinnen und Schüler aufgefordert, eine Weihnachtsgeschichte zu schreiben. «Da fand ich, dass eigentlich auch ich eine Geschichte beitragen sollte.» So entstand ihre Geschichte mit dem Titel «Die Lichterkette». Beim Erfinden der Geschichte war es für Christine Bieri wichtig, ein Geschehen zu wählen, welches sich rund um ihr Zuhause abspielen könnte.
Da sehr interessante Werke entstanden sind, liess sie diese durch die Kinder zu einem Buch binden. Aufgrund der positiven Rückmeldungen auf ihre Geschichte kam bei ihr der Gedanke auf, dass sich der Text eigentlich für ein Weihnachtsbuch eignen würde. «Als ich dann mit der Satz + Druck Herrmann AG einen Herausgeber gefunden hatte, fing die Arbeit erst richtig an», erzählt die Autorin. Eigentlich hatte sie vorgesehen, das Illustrieren des Buches einer Kollegin zu überlassen. Diese hat sie aber ermuntert, doch selbst zu zeichnen, und nach etlichen Überarbeitungen ist sie nun stolz, dass sie sich dazu überreden liess. Die liebenswert gestalteten Bilder mit den vielen kleinen Details, die es zu entdecken gibt, bieten nicht nur für Kinder eine Augenweide. Christine Bieri, die bereits als Kind vor allem Fantasiegeschichten geschrieben hat, hält fest: «Schreiben ist für mich sehr befreiend, dabei komme ich zur Ruhe und kann meine Gedanken ordnen.»