Dieser ganze Gebäudekomplex soll abgebrochen werden. / Bild: Max Sterchi (mss)
Oberburg: Die Gebäude der ehemaligen Möbelfabrik Progressa sollen verschwinden und einer Kombi-Verkaufsstelle von Coop mit einem Supermarkt und einem Jumbo Platz machen.
Laut den Baupublikationen der Coop Immobilien AG sollen die Betriebsgebäude der ehemaligen Möbelfabrik Progressa AG an der Emmentalstrasse in Oberburg und der Progressastrasse in Burgdorf zurückgebaut werden. Dieser Rückbau betrifft auch den heutigen Baumarkt gegenüber dem Supermarkt. Die beiden aneinanderliegenden und gemeindeübergreifenden Parzellen umfassen eine Fläche von insgesamt rund 23´000 Quadratmetern und sind seit 1982 in Besitz von Coop.
Eröffnung Ende 2023
Gemäss Angaben der Coop-Mediensprecherin Patricia Straumann sollen die Rückbauarbeiten im Sommer 2022 beginnen. Gleichzeitig soll auch das bereits früher zum Rückbau publizierte Stöckli an der Emmentalstrasse 59 abgebrochen werden.
Bereits Ende 2023 sei die Eröffnung der neuen Coop-Kombi-Verkaufsstelle mit einem Supermarkt und einem Jumbo geplant. Diese komme, so die Mediensprecherin, auf dem Gebiet der Gemeinde Burgdorf zu stehen. Konkrete Pläne zum Neubau stünden indessen noch nicht zur Verfügung.
Wie der Oberburger Bauverwalter Beat Buri auf Anfrage sagt, werde das Gelände auf Oberburger Gebiet während der Bauarbeiten als Installationsplatz genutzt. Dann werde die Parzelle renaturiert und, zumindest vorderhand, als Grünfläche belassen.
Einst grosser Arbeitgeber
Wie Buri weiss, ist das Areal im Jahr 1917 von der Progressa AG aus Dotzigen gekauft worden. Die Firma habe sich zu Beginn auf kleinere furnierte Möbelstücke und Kopien von Antik-Möbeln konzentriert. Später habe sie frei kombinierbare Einzelmöbel hergestellt und mit der Serie «Cubus» 1967 sogar eine Auszeichnung der Mustermesse Basel gewonnen. Zu Spitzenzeiten habe der Betrieb rund 160 Personen beschäftigt, weiss Beat Buri zu berichten.