In dieser Anlage werden aus Restholz Pellets hergestellt. / Bild: Sylvia Siegenthaler (ssb)
Konolfingen: Pellets sind ein begehrter Heizstoff. In der Olwo Stalden AG wurde eine grössere Pelletieranlage installiert, um alles Restholz verarbeiten zu können.
Im Hobelwerk in Stalden verarbeitet die Firma Olwo Schnittholz aus einheimischer Produktion sowie ausgewählte Zukäufe aus Europa, wie die Firmenverantwortlichen der Olwo Stalden AG mitteilen. Bei der Produktion fallen Sägemehl und Hobelspäne an. Dabei handelt es sich vor allem um Fichte, Tanne oder Lärche. Um diese sinnvoll zu verwerten, begann die Olwo Stalden AG bereits im Jahr 2008, daraus Pellets herzustellen. Die Herstellung der kleinen Holzwürfel wird als Pelletierung bezeichnet. Neben Holz findet man auch Tiernahrung in dieser Form. Da Holzpellets mit 650 Kilogramm pro Kubikmeter viel kompakter sind als Sägemehl (200 Kilogramm pro Kubikmeter), ist der Transportaufwand kleiner und es können Staubexplosionen beim Heizen verhindert werden.
Bisherige Anlage ist zu klein
Die alte Anlage war sieben Tage die Woche rund um die Uhr in Betrieb und konnte die Menge Restholz nicht bewältigen. Daher musste man zwischendurch Späne aus dem Silo absaugen und wegtransportieren lassen. Aus diesem Grund wurde nun die Anlage erneuert. Sie hat mehr Kapazität und muss nicht mehr rund um die Uhr in Betrieb sein. Es ist nun möglich, zirka 4000 Tonnen Pellets im Jahr herzustellen. Im Moment werden aus dem eigenen Restholz rund 2800 bis 3000 Tonnen hergestellt. Die Produzierten Pellets werden alle von der Firma Nyffenegger Holz AG aus Wasen gekauft. «Zwei- bis dreimal wöchentlich werden pro Fuhre 18 Tonnen abgeführt», erzählt Mirco Häfliger, Geschäftsführer im Hobelwerk Stalden. Die Pellets sind 20 Millimeter lang und haben einen Durchmesser von fünf Millimetern.
Da Pelletheizungen im Moment sehr beliebt sind, läuft dieses Produktionsgeschäft sehr gut.