Der Hopfen rankt sich stets in derselben Drehrichtung in die Höhe. / Bild: Bruno Zürcher (zue)
Walkringen: Die sommerlichen Tage haben dem Hopfen behagt. Landwirt Andreas Schneider hat die Triebe reduziert. Die verbleibenden schiessen regelrecht in die Höhe.
Seit dem letzten Besuch auf dem Hof der Schneiders in Walkringen hat sich einiges getan. Damals waren bei den Hopfen-Stauden ein halbes Dutzend Triebe zu sehen und die Drähte, an denen sie dann hinaufklettern sollen, waren noch nicht am Boden verankert. Das hat Andreas Schneider nun erledigt: Zu jeder Hopfenstaude führt ein Draht. «Dann haben wir auch noch überzählige Triebe abgeschnitten, so dass nun vier in die Höhe wachsen können», erklärt er. Zwischen den Reihen hat er das Gras gemulcht. «Und dann hat der Hopfen auch noch Gülle erhalten. Hopfen gilt als Starkzehrer, was eigentlich nicht erstaunt, wenn man dann gegen Ende Sommer die Pflanzenmasse betrachtet, die in kurzer Zeit gewachsen ist», erklärt der Bio-Bauer.
Er wächst unglaublich schnell
An warmen Tagen, wie sie letzte Woche geherrscht haben, kann man beim Hopfen fast von blossem Auge erkennen, wie er wächst. Bei idealen Bedingungen sei ein tägliches «Streckungswachstum von bis zu 30 Zentimeter» möglich, schreiben Agrarfachstellen aus Bayern. «Noch interessant ist», fügt Andreas Schneider an, «dass sich der Hopfen immer gegen den Uhrzeigersinn in die Höhe windet.» Dass Hopfen immer gleich wächst und klettert, ist offenbar schon lange bekannt; so werden andere Kletterpflanzen als «hopfig» bezeichnet, wenn diese auf dieselbe Weise in die Höhe rankten. Bleibt zu hoffen, dass sich die Triebe weiterhin gut strecken können.