Herbligen: Im Zentrum der Gemeindeversammlung standen die Sanierung und der Ersatz von Wasserleitungen. Regen- und Schmutzwasser sollen künftig getrennt werden.
32 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger waren an der Gemeindeversammlung in Herbligen anwesend.
Im Perimeter der Haubenstrasse und des Hubels ist die Abwasserleitung in einem schlechten Zustand und muss saniert werden. Der Gemeinderat hat sich für die Variante entschieden, welche den Ersatz der alten Mischwasserleitung vorsieht sowie den gleichzeitigen Einbau einer zusätzlichen, neuen Sauberabwasserleitung. So kann das Regen- und Strassenabwasser vom Schmutzwasser getrennt werden und in die Chise abgeleitet werden. Diesem Projekt mit einem Verpflichtungskredit von 290´000 Franken für die Sanierung der Abwasserleitung Haubenstrasse wurde zugestimmt.
Zugleich wird die bestehende Trinkwasserleitung auf einer Länge von etwa 40 Metern erneuert, da der Querschnitt zu gering ist und sie eine undichte Stelle aufweist. Hierfür genehmigen die Anwesenden einstimmig einen Verpflichtungskredit von 50´000 Franken.
Unerfreuliches Budget
Gemeinderat Urs Bieri erläuterte das Budget 2023 und den Finanzplan 2023–2027. Das Budget wurde mit einer unveränderten Steueranlage von 1,70 Einheiten errechnet. Bei einem Aufwand von 2,5 Millionen und einem Ertrag von 2,3 Millionen muss mit einem Aufwandüberschuss von rund 214´000 Franken im Gesamthaushalt gerechnet werden. «Wegen der politischen Lage ist es schwierig, die Finanzen abzuschätzen, und so kann es zu unvorhergesehenen Abweichungen der Gemeinderechnung kommen», gab Urs Bieri zu bedenken. Das Budget wurde einstimmig genehmigt und der Finanzplan zur Kenntnis genommen.
Gemeindepräsident Rudolf Scheidegger orientierte die Versammlung über die Kreditunterschreitung von 1732 Franken bei der Erneuerung der Sicherungsanlage beim Bahnübergang Helisbühl.
Weiter hat Therese Büschlen in der Schulkommission per Ende Jahr demissioniert. Ihre Nachfolge tritt Angelika Bachmann an.