Wohltuend für Körper und Seele

Langnau: Der Chor Pro-C-dur beglückte in der Kirche Langnau ein grosses Publikum mit seinem vielfältigen Liederprogramm. Ein Highlight reihte sich an das andere.

Mit dem innigen Liebeslied «I weiss nid, wär i bi» zogen die Sängerinnen und Sänger in die Kirche Langnau ein. Danach ging ein wahres Feuerwerk an musikalischen Highlights über die Bühne: Volkslieder aus unterschiedlichsten Teilen Europas, Filmhits (Gabriella´s Song, May it be), Popsongs von der Wiener Kaffeehaus-Szene über Java Jive und die Beatles («We can work it out») und zu Rockklängen der US-Band Toto. Der Chor sang weitgehend auswendig, und 22 Augenpaare strahlten vor Begeisterung. Marianne Keel leitete das Ensemble vom Klavier aus, begleitete, unterstützte, dirigierte und sang gleichzeitig ihre gelegentlichen Solopartien ins Mikrofon. Beim Lied «Hallelujah I just love her so» von Ray Charles liess sich der Chor gar zu theatralischen Einlagen mitreissen.


Singen, was gefällt

Das Ensemble Pro-C-dur besteht seit 2001. Es möchte die Leute ermuntern, Vertrauen zu ihrer Stimme und ihrer Musikalität zu entwickeln und dabei zu erleben, wie wohltuend Singen für Körper und Seele sein kann. «Wir pflegen bewusst ein breites Repertoire; wir singen was uns gefällt», sagte eine der Sängerinnen. Seit 2017 steht der Chor unter der Leitung von Marianne Keel, Lehrerin für Jazzgesang an der hiesigen Musikschule. «Einen Teil des Programms haben wir in der Corona-Zeit per Zoom einstudiert, vieles – auch die Choreografien – dann in einem Chorweekend gefestigt», verriet die Dirigentin.

Ein weiterer Höhepunkt war der Auftritt der jungen Sängerin Chiara, Tochter eines Chormitglieds, die vier zum Teil selber komponierte Lieder ausdrucksstark vortrug. Begleitet wurde sie dabei von ihrem musikalischen Partner Eduardo (Gitarre und Klavier). Mit dem hoffnungsvollen irischen Segenslied «May the road rise» verabschiedete sich der Chor im Hinausschreiten aus der Kirche. 

19.01.2023 :: Rudolf Trauffer (rtt)