Buchautorin Silja Reber hatte an der Vernissage sichtlich Spass. / Bild: Willi Blaser (wbk)
Oberthal: Mit ihrem Bilderbuch «Ein Glas voll?... für Yanuli» erfüllte sich Silja Reber einen lange gehegten Traum. Nun fand die Vernissage im Dorfmuseum Alter Bären Konolfingen statt.
Im Dachstock des Dorfmuseums Alter Bären in Konolfingen stellte die Oberthalerin Silja Reber ihr Bilderbuch «Ein Glas voll... für Yanuli» vor. Schon als Kind habe sie von einem eigenen Buch geträumt, erklärte die 34-Jährige. Malen und Zeichnen begleiteten sie durchs ganze Leben. So lernte sie in Konolfingen das Malerhandwerk. «Sie hat schon früher ein Ziel hartnäckig verfolgt und meist perfekt umgesetzt», erklärte ihr Vater Simon Johner. «Mein Verständnis der Perfektion war das Schwierigste in der rund sechsmonatigen Entstehung des Buches», sagte die Autorin. Dank ihrem Mann Pascal, «er munterte mich immer wieder auf, weiterzumachen», und ihrem Vater, «er hat die Texte kontrolliert», habe das Bilderbuch fertiggestellt werden können. Die Druckerei Herrmann in Langnau habe das Projekt perfekt umgesetzt, führte sie weiter aus.
Yanis, Nuno, Lina und Grossvater
Die Ideen zum Buch waren schon lange vorhanden. Zuerst habe sie versucht, die Zeichnungen von Hand anzufertigen. «Doch ich war nicht zufrieden mit dem Resultat und versuchte, die Zeichnungen digital zu erstellen. Nach einigem Üben gelang es. Dann kamen die Texte dazu», berichtete Silja Reber. Auch nicht zufällig entstand der Name der Maus Yanuli. «Mit den Anfangsbuchstaben unserer Kinder Yanis (6), Nuno (10) und Lina (3) benannte ich die kleine Maus. Zudem ist das Bilderbuch auch meinem lieben Grossvater und meinem Mann gewidmet.» Wie der Grossvater im Bilderbuch vorkomme, könnten die Leserinnen und Leser im Buch sehr gut selber herausfinden, erklärte die Autorin weiter.
Sohn Nuno bewies mit dem Vorlesen aus dem Buch seiner Mutter, dass dieses leicht verständlich und einfühlsam geschrieben ist.
Mit dem Besuch beim Doktor erfährt die ängstliche Maus, dass sie sich selbst helfen kann. Sie kann das vom Doktor erhaltene, mit «Mut» beschriftete, leere Glas selber mit Zuversicht, Glück und allem, was persönlich fehlt, füllen. Und genau das bot Silja Reber auch den Vernissage-Gästen an. «In diesem grossen Glas findet ihr farbige Bällchen, und hier dürfen sich alle ein kleines Gläschen nehmen und dieses mit den symbolischen Bällchen Glück, Zuversicht, Mut, Stärke, Liebe und vielem mehr füllen. Genauso wie es im Buch geschrieben steht.»