Beim Start in Trubschachen sind noch alle Läuferinnen und Läufer guter Dinge. / Bild: Erhard Hofer (hol)
Laufen: Die 34. Ausgabe des Napf-Marathons ging bei strahlendem Herbstwetter über die Bühne. Noch nie waren so viele Läuferinnen und Läufer dabei wie dieses Jahr.
Mit der neuen Rekordbeteiligung von 428 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus der ganzen Schweiz wurde am Sonntagmorgen der Lauf durch die Emmentaler Hügel rund um den Napf gestartet. «Obsi u nidsi», also hoch und runter, von Trubschachen auf den Napf und zurück. So haben die Organisatoren das Streckenprofil der klassischen Strecke beschrieben. Für den Berglauf, der nach 20 Kilometern auf dem Napf endete, ging es über Hügel und Bäche, durch Wald und Wiesen immer nur bergauf.
Der Event hat auch dieses Jahr gehalten, was er versprochen hat. «Ein fantastischer Lauf, wortwörtlich atemberaubend.» So beschreibt Hansueli Baumgartner aus Trub den Napf-Marathon. Er weiss, wovon er spricht: Er sowie Paul Blaser aus Sumiswald sind die beiden Läufer, die an allen 34 Austragungen teilgenommen haben.
Eine neue Kategorie
Als Tagessieger des Napf-Marathons 2023 konnte sich Marco Wildhaber aus Thusis – der Vorjahressieger im Berglauf – in der hervorragenden Zeit von 3 Stunden und 16 Minuten feiern lassen. Bei den Frauen wiederholte Ezgi Akdesir aus Ittigen ihren Sieg vom letzten Jahr. Den Gesamtsieg im Team-Wettkampf sicherten sich Sabine und Lukas Marti vom TV Länggasse. Die Berglaufsiege gingen an Roman Kessler aus Rubigen und Gertrud Wiedemann aus Zuchwil. Das Nordic Walking entschied Boujmil Safa aus Nidau für sich.
Erstmals gab es auch die Kategorie «4activ». Sie solle Firmen, Institutionen, Clubs und auch sportliche Familien ansprechen, erklärte OK-Vizepräsident Martin Blunier. «Damit möchten wir wieder vermehrt Teilnehmergruppen aus der Region zum Mitmachen motivieren.» Am neuen Format haben acht Gruppen mit 34 Läuferinnen und Läufern teilgenommen. Drei bis fünf Personen bildeten eine Gruppe und absolvierten den ganzen Marathon, wobei immer nur ein Teammitglied aktiv im Einsatz war. Dieses konnte an neun bestimmten Wechselpunkten nach freier Wahl ausgewechselt werden, wobei jedes Teammitglied mindestens einmal im Einsatz sein musste. Die Zeiten wurden auf dem Napf und im Ziel gemessen. Rangliste gab es keine, sondern lediglich eine Finisherliste in alphabetischer Reihenfolge. Und jedes Teammitglied wurde mit einem Erinnerungspreis an einen spassigen Event belohnt.