Fabian Spring gehört dem B-Kader von Swissski an. / Bild: zvg
Ski alpin: Der Schangnauer Speedrennfahrer Fabian Spring gehört dem B-Kader von Swissski an. Nach einem erfolgreichen Sommertraining startet er ambitioniert in die neue Saison.
Geboren und aufgewachsen im idyllischen Schangnau, teilt Fabian Spring nicht nur seine Heimat mit dem berühmten Skistar Beat Feuz, sondern auch die Leidenschaft für das Skifahren. Daher ist es auch nicht verwunderlich, dass der 20-Jährige Feuz als sein Idol bezeichnet. Schon seit seiner Kindheit bewundert er den Olympiasieger und lässt sich von seinem Erfolg und seiner Hartnäckigkeit inspirieren.
Fleiss hat sich ausbezahlt
Der Weg von Fabian Spring begann früh, als er im zarten Alter von drei Jahren erstmals die Skier anschnallte und die Pisten des Skilifts Bumbach unsicher machte. Damals mag es noch nach spielerischem Herumtollen auf den Pisten ausgesehen haben, aber der Funke war entfacht.
Mit zwölf Jahren trat er dem Jugendorganisations-Kader des Schneesports Mittelland Nordwestschweiz SSM bei. Ein wichtiger Schritt, denn er markierte den Beginn seiner ernsthaften Skirennkarriere. In den folgenden Jahren trainierte er unermüdlich und hart. Mit 16 wechselte er zum Zentralschweizer Skiverband ZSSV, da das SSM kein Juniorenkader anbot. Dies war ein Wendepunkt, der seinen Weg in Richtung Erfolg ebnete. Vor zwei Jahren gelang ihm schliesslich der ersehnte Aufstieg ins nationale Leistungszentrum NLZ und kurz darauf der Sprung in das B-Kader von Swissski.
Sein Erfolg ist das Ergebnis von eisernem Fleiss und unbändigem Ehrgeiz. Spring betont: «Da ich verhältnissmässig eher spät mit dem Skirennsport angefangen habe, gehörte ich in den ersten Jahren nicht zu den Besten meines Jahrgangs..» Mit dem Aufstieg ins B-Kader von Swissski hat er den Anschluss an die Weltspitze seines Jahrgangs jedoch geschafft. Dies war ein Meilenstein, der sein Talent und seine Hingabe belohnte.
Bereit für die kommende Saison
Der zum Skiclub Schangnau gehörende Emmentaler kann kaum auf den Saisonauftakt am 23. November in Zinal warten. Er fühlt sich sowohl körperlich als auch auf den Skiern super. Das Sommertraining verlief nach Plan, wie Spring beteuert: «Im Frühling und Sommer war ich viele Wochen in Magglingen, um an meiner Kondition und Kraft zu arbeiten. Ab Anfang Juli war ich dann regelmässig auf den Gletschern von Zermatt und Saas Fee für die Skitrainings.» In der kommenden Saison strebt der Schangnauer an, konstant in die Europacuppunkte zu fahren. Mit diesen Resultaten erhofft er sich, in den beiden Disziplinenwertungen des Super-G und der Abfahrt in den Top 30 zu landen.
Abseits der Skipiste zeigt sich Fabian Spring als vielseitig interessierter junger Mann. Nach dem erfolgreichen Abschluss seiner Lehre als Zimmermann bei der Zimmerei Hirschi in Trub arbeitet er dort während weniger intensiver Trainingswochen. Seinen Ausgleich findet er in polysportiven Aktivitäten, zu denen unter anderem Tennis und Eishockey gehören.
Um neue Energie zu tanken, muss Fabian Spring nicht weit gehen. Er könne sich am besten in der heimischen Natur des Emmentals erholen, sagt er. Diese Umgebung, die er seit seiner Kindheit schätzt, bietet die nötige Ruhe, um nach intensiven Trainingseinheiten neue Energie zu schöpfen.