Dominic Wüthrich (rechts) übernimmt zusammen mit seiner Schwester Evelyne Frejd-Wüthrich das Unternehmen von Vater Walter Wüthrich (links). / Bild: Martin Burri (mbu)
Lützelflüh: Seit diesem Jahr leitet die dritte Generation die Geschicke der Wüthrich Baustoffe in Lützelflüh. Walter Wüthrich übergab die über 70- jährige Firma an seine Kinder.
Die von Fritz Wüthrich 1950 gegründete Baustoff-Firma geht an die dritte Generation der Familie. Die seit
Anfang der Achtzigerjahre von den Gebrüdern Walter und Hans-Ulrich Wüthrich in zweiter Generation geleitete Firma geht rückwirkend per 1. Januar 2023 in jüngere Hände. Dominic Wüthrich, Sohn von Walter Wüthrich arbeitet seit 2009 in der Firma mit. Nun übernimmt er zusammen mit seiner Schwester Evelyne Frejd-Wüthrich (Buchhaltung) die Geschicke des Lützelflüher Familienunternehmens. Die Firma beschäftigt zehn Mitarbeitende.
Seit jeher beliefert die Wüthrich Baustoffe das Bauhaupt- und -nebengewerbe aus der Region mit Baumaterialien. «Unser Kundenstamm ist fast zu 100 Prozent regional», erklärt der scheidende Geschäftsführer Walter Wüthrich. Deshalb sei Lützelflüh auch der richtige Ort für das Familienunternehmen.
Erweiterung steht an
Nun plant die neue Geschäftsführung einen Neubau. «Um die strategischen Ziele, das gesunde Wachstum und die Arbeitsplätze künftig sichern zu können, ist ein Neubau in Lützelflüh unumgänglich», begründet Dominic Wüthrich sein Projekt. 30 auf 30 Meter würde das Lager- und Bürogebäude messen, das auf dem Feld oberhalb des alten Hauptgebäudes angrenzend der Hauptstrasse geplant ist. «Die Existenz der Firma hängt von diesem Neubau ab», betont Dominic Wüthrich. Die aktuelle Situation sei ineffizient, ja, unhaltbar, erklärt er. «Der Neubau bringt uns Raum zur zentralen Lagerung und Sicherheit beim Verladen der Baustoffe», nennt Wüthrich Gründe für sein Bauprojekt. Ein weiteres Plus wäre der Zugang, der direkt ab Emmentalstrasse geplant ist. «Der insbesondere für Kinder gefährliche Werksverkehr an der Dorfstrasse würde wegfallen», ergänzt Dominic Wüthrich. Er hofft nun auf einen für ihn guten Ausgang der Abstimmung an der Gemeindeversammlung vom 27. November. Dann entscheidet nämlich das Stimmvolk von Lützelflüh über die Einzonung der Arbeitszone Emmentalstrasse. Wird das Geschäft angenommen, erhofft sich die Geschäftsleitung, den Neubau bis 2025 realisieren zu können.