Ramsei: Ulrich Kühni hat sich entschlossen, nach 34 Jahren die Kühni-Gruppe zu verlassen. Er tritt per Ende 2023 aus dem Verwaltungsrat und der Geschäftsleitung aus. Auch seine Beteiligungen gibt er auf. «Für mich ist der richtige Zeitpunkt gekommen», sagt Ulrich Kühni. Seit einer Reorganisation der Firma vor drei Jahren habe er hauptsächlich Aufgaben in den Bereichen Infrastruktur, Arbeitssicherheit und Versicherung übernommen. Zunehmend stelle er fest, dass ihm das Tagesgeschäft sowie der Kundenkontakt fehle. «Ich habe mich daher entschieden, dass ich mich bereits vor meiner Pensionierung vermehrt eigenen Projekten widmen will», sagt der 60-Jährige. Er werde der Gruppe jedoch auch in Zukunft beratend zur Verfügung stehen. Auch Ulrich Kühnis Frau, Katharina Kühni, die in der Administration tätig ist, verlässt die Firma. 2020 wurden die Kühni AG und die Generalunternehmung Kühni AG in die Kühni-Holding überführt. Im Zuge dieser Umstrukturierung übernahm Ernst Kühni, der Bruder von Ulrich Kühni, die Aktienmehrheit von rund 60 Prozent. Die Reorganisation war im Rahmen der Nachfolgeplanung getätigt worden, wie das Unternehmen damals mitteilte. Nach Ulrich Kühnis Weggang verbleiben in der Geschäftsleitung neben Ernst Kühni und dessen Sohn Adrian Kühni vier weitere Personen. Der Verwaltungsrat setzt sich noch aus Ernst Kühni und Reto Giovanelli zusammen, wird aber im kommenden Jahr mit zwei Personen ergänzt. Die Namen werden zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.