Silvio Pfister (links) und Alain Ritz legen Wert auf natürliche Materialien wie Mineral-, Öl- und Naturharzfarben. / Bild: Erhard Hofer (hol)
Langnau: Das Maler- und Gipsergeschäft Opti-Maler feiert das 25-Jahr-Jubiläum. Nebst klassischen Malerarbeiten werden auch denkmalgeschützte Gebäude restauriert.
Anfang 1999 gründete Silvio Pfister aus Häutligen im Berner Mattequartier im Alleingang die Firma Opti-Maler GmbH, um bereits nach kurzer Zeit wegen Überschwemmungen der Aare gezwungenermassen in das Breitenrainquartier umzuziehen. Nach einem halben Jahr konnte er die ersten Mitarbeiter in seinem Betrieb anstellen. Mit dabei war auch Alain Ritz, sein heutiger Stellvertreter und Leiter der vor zwei Jahren eröffneten Filiale in Langnau. Heute zählt die Firma sechs Fachkräfte und drei Lernende.
Produkte aus Urgrossvaters Zeiten
Schon seit der Geschäftsgründung vor 25 Jahren arbeiten Silvio Pfister und seine Leute vorwiegend mit natürlichen Materialien wie Mineral-, Öl- und Naturharzfarben sowie Kalk und Lehm. «Unsere Arbeitsweise ist nichts Aussergewöhnliches. Wir verwenden lediglich die gleichen Naturprodukte, wie sie bereits unsere Urgrossväter gekannt haben», erklärt Silvio Pfister. Für ihn stehe immer das Objekt im Vordergrund. Mit der Verwendung der atmungsaktiven Materialien erreiche er nicht nur eine natürliche Ausstrahlung der Objekte, sondern auch einen Langzeitschutz des Untergrundes wie Holz oder Mauerwerk.
Denk-Maler heisst ein weiterer Betriebszweig der Firma. Denkmalgeschützte Gebäude sind seit Jahren eine Leidenschaft von Silvio Pfister. Seit der Gründung restauriert er Objekte mit Schutzstatus. Mit der Weiterbildung vom Malermeister zum Handwerker für Denkmalpflege FA ist das Arbeiten an denkmalgeschützten Bauten, wie etwa am Berner Münster oder an alten Patrizier- und Landhäusern, zu einem festen Standbein geworden.
Nachhaltigkeit ist wichtig
«Denkmäler sind unsere Vergangenheit, unsere Kultur und unser Erbe. Es gilt, Sorge zu tragen zu unserer Geschichte und Bauherkunft», umschreibt Silvio Pfister seine Philosophie. Als Lehrlingsausbildner, Fachlehrer und Prüfungsexperte gibt er sein Wissen und die Überzeugung für natürliche Materialien gerne an die zukünftigen Fachkräfte weiter.
Auch der Umweltschutz wird im Geschäft von Silvio Pfister gross geschrieben. So werden Abfälle rigoros getrennt. Sogar das Reinigungswasser wird von den Baustellen zurück in die Werkstatt mitgenommen und in betriebseigenen Spaltanlagen vor der Entsorgung vorgereinigt.
Die beiden Werkstätten in Bern und Langnau werden ausserdem seit 20 Jahren mit zertifiziertem Ökostrom betrieben. Auch hier lebt der Malermeister aus Häutligen nach einem seiner Grundsätze: «Nachhaltigkeit ist uns wichtig. Billig auf Kosten unserer Nachwelt lehnen wir ab.»