Emmental: Die Marke Emmental hat Potenzial, doch sie wird zu wenig genutzt. Das findet der Förderverein. Er will Produzentinnen und Anbieter dazu bringen, die Marke mehr zu nutzen.
Der Förderverein Emmental ist die Organisation der Freundinnen und Freunde des Emmentals. Er hat sich zum Ziel gesetzt, das touristische Angebot zu unterstützen und innovative Projekte mit überregionaler Ausstrahlung zu fördern. Ein aktuelles Beispiel dafür: Das «Schulreiseland Emmental», das Lehrpersonen aus der ganzen Schweiz eine Plattform für ein- bis mehrtägige Schulreisen ins Emmental bietet (wir berichteten).
Der Förderverein ist auch Besitzer des bekannten Emmental-Schriftzugs, sozusagen der Marke Emmental. Darin stecke viel Potenzial, schreibt der Verein in einer Mitteilung. Die einen hätten das entdeckt und würden ihre Produkte und Angebote bereits mit dem grünen Schriftzug versehen. «Aber es könnten noch viel mehr sein.» Ein Schriftzug allein mache indes noch keine Marke aus. «Wichtig ist, diesen mit Werten zu hinterlegen», so die Verantwortlichen des Fördervereins. Deshalb haben sie in den letzten Monaten in Workshops und Diskussionen mit Emmentaler Organisationen und Persönlichkeiten drei Schwerpunkte gesetzt. Diese sind: Genuss, Kompetenz und Vielfalt.
«Stolz und selbstbewusst»
Geniessen liessen sich die Natur, die intakten Dörfer, die regionalen Produkte und die Gastronomie, heisst es in der Mitteilung. Kompetenz stehe für das traditionelle Handwerk, die Innovation, die nachhaltige Landwirtschaft und eine internationale Tech- und Medtech-Szene. Und vielfältig seien die Wohngemeinden, Aus- und Weiterbildungsstätten sowie die Kultur- und Sportszene.
Die Werte sind also definiert. Doch wie soll es nun weitergehen? Man werde «in den nächsten Monaten jede Gelegenheit nutzen, um die Werte bekannt zu machen», schreibt der Förderverein. Das Ziel sei eine Werbekampagne, welche diese Werte auf originelle Art kommuniziere. Sie soll mithelfen, dass zum Beispiel Produzenten und touristische Anbieterinnen die Marke Emmental aufnehmen und sie «stolz und selbstbewusst nach aussen tragen».