Ein Brand und seine Folgen

Ranflüh: Nach dem Brand auf dem Ramisberg haben die Bewohner eine andere Unterkunft gefunden. Auch die Stiftung Ramisberg, die ihre Schulräume verlor, hat Ersatz gefunden.

Letzte Woche hat es auf dem Ramisberg bei Ranflüh gebrannt. Der Dachstock eines Einfamilienhauses stand bereits im Vollbrand, als die Feuerwehr eintraf. Den 40 Feuerwehrleuten gelang es, den Brand zu löschen. Zudem konnten sie verhindern, dass die Flammen auf die Nachbargebäude übergriffen. Die Bewohnenden konnten das brennende Haus selbstständig verlassen, wie die Kantonspolizei mitteilt. Für sie habe, da das Haus aktuell nicht mehr bewohnbar ist, eine alternative Unterbringungsmöglichkeit organisiert werden können.

Ein Feuerwehrmann wurde bei den Löscharbeiten leicht verletzt. Die Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens laufen noch.


Ersatz in Grünenmatt

Betroffen ist auch die Stiftung Ramisberg. Ihr Hauptgebäude, das dicht neben der Brandstätte steht, blieb zwar unversehrt. Im Parterre des Hauses, das brannte, waren aber die Schulräume der Stiftung eingemietet. Bisher wurden hier acht Kinder und Jugendliche unterrichtet, die besondere schulische Unterstützung benötigen. Auf das neue Schuljahr kann die Stiftung dieses Angebot auf 16 Plätze verdoppeln. Die Schulräume wurden durch das Löschwasser aber so stark beschädigt, dass sie bis auf Weiteres nicht mehr benutzbar sind.

Wenige Tage nach dem Brand kann Gerhard Eggimann, der die Stiftung Ramisberg zusammen mit seiner Frau Cornelia führt, nun verkünden: «Wir haben Ersatz gefunden.» In einem ehe­maligen Ladenlokal in Grünenmatt können neue Schulräume eingerichtet werden, damit werde der Betrieb im neuen Schuljahr nahtlos weitergehen können. «Das ist wichtig für uns. Wir sind sehr dankbar», sagt Eggimann. Bei der Suche nach einer Ersatzlösung war die Stiftung in engem Kontakt mit den Gemeindebehörden von Lützelflüh sowie der kantonalen Bildungs- und Kulturdirektion.

Die Stiftung Ramisberg bietet nebst 16 Schulplätzen auch vier sozialpädagogische Wohnplätze. Diese seien vom Brand im Nachbarhaus nicht betroffen, erklärt Eggimann.

18.07.2024 :: Markus Zahno (maz)