In 99 Stunden quer durch die Schweiz

Ultra Trail: Beim Rennen Crossing Switzerland durchqueren die Teilnehmer die Schweiz so schnell wie möglich. Nur zwei Frauen schafften das schneller als Anita Lehmann.

Der Start zum Crossing Switzerland Ultra Trail war in Vaduz. Die Strecke führte über 390 Kilometer und 25´000 Höhenmeter quer durch die Schweiz entlang der Nationalen Route Nr. 1, der Via Alpina bis ins Ziel nach Montreux. Nach 2022 fand dieses Rennen letzte Woche zum zweiten Mal statt. Am Start, der am Samstagabend um 22 Uhr erfolgte, stand auch die Langnauerin Anita Lehmann. Es sei eine sehr warme Nacht gewesen, schreibt Lehmann in ihrem Bericht. Auch der Sonntag war schwülwarm, danach kam der Regen. Die Füsse seien mehrheitlich nass gewesen – ein Vorteil für alljene, die diese Bedingungen im Griff haben. Die Strecke war bis Lauterbrunnen nicht immer markiert, weshalb die Läuferinnen und Läufer selber navigieren mussten. Unterwegs gab es fünf Verpflegungsstellen mit warmem Essen und Schlafmöglichkeiten. Die Emmentalerin nutzte drei davon zum Schlafen, zweimal 1,5 Stunden und einmal eine Stunde. Ins Ziel kam sie mit einer Zeit von 99 Stunden und 24 Minuten. Das reichte zu Platz 13 overall und zu Platz 3 bei den Frauen. Ingesamt 175 Läuferinnen und Läufer erreichten das Ziel, 89 mussten aufgeben. «Ich bin mit dem Rennen sehr zufrieden», bilanziert Lehmann und fügt an: «Ich dachte nicht, dass es unter 100 Stunden möglich sein würde.» Es sei gut gelaufen und sie habe keine Blasen oder sonstige Probleme gehabt. «So konnte ich den Lauf quer durch die Schweiz auch geniessen.»

31.07.2024 :: egs