Studer gewinnt auch den Königsstich

Studer gewinnt auch den Königsstich
Der Zuschaueraufmarsch beim Königsstich war gewaltig. / Bild: zvg
Hornussen: Am zweiten Fest­wochenende des Eidgenössischen in Höchstetten standen mit der 1./2. Stärkeklasse und dem Königsstich sportliche Höhepunkte an. Stefan Studer überragte alle.

Es war ein historisches eidgenössisches Hornusserfest für die HG Höchstetten: Zum ersten Mal überhaupt gewann der Organisator des Festes in der 1. Stärkeklasse. Die Höchstetter wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich ohne Numero und mit 2699 Punkten vor Wäseli durch. Auf Rang 3 klassierte sich mit 2415 Punkten Wasen-Lugenbach als bestes Emmentaler Team. Schüpbach belegte den guten 7. Rang. Nicht ganz nach Wunsch lief es Röthenbach auf Platz 10 und Schafhausen auf Platz 13. Beide Teams kassierten ein Numero und hatten deshalb keine Chance auf eine Spitzenplatzierung. Dabei wäre insbesondere die Röthenbacher Schlagleistung mit 2319 stark gewesen. Auch bei den Einzelschlägern führte kein Weg an Höchstetten vorbei: Favorit Stefan Studer siegte mit 190 Punkten vor seinem Teamkollegen Philipp Eggimann mit 184. Den Spielern aus dem Verteilgebiet der «Wochen-Zeitung» lief es in der Einzelschlägerwertung nicht nach Wunsch. Simon Leuenberger von Wasen-Lugenbach war mit 167 Punkten und Schlussrang 20 der Beste, dicht gefolgt von Bänz Bernhard (Schüpbach), Christoph Ramseier (Röthenbach) und Teamkollege Matthias Sieber.


Biglen-Arni verpasst Sieg hauchdünn

Die Entscheidung in der 2. Stärkeklasse hätte nicht umstrittener sein können: Erst der allerletzte Streich entschied zugunsten von Oberönz-Niederönz. Sie siegten mit 2124 Punkten und hatten damit nur gerade einen Zähler mehr auf dem Konto als Biglen-Arni A. Die Emmentaler waren am Sonntag plötzlich heisse Anwärter auf den Sieg, nachdem mehrere Mitfavoriten Numeros zugelassen hatten. Knapp nicht gereicht hat es wegen dem ersten Umgang am Sonntag, trotzdem dürfen sie mit dem Fest mehr als zufrieden sein. Rüderswil überzeugte mit Rang 6.

Auch bei den Einzelschlägern hatte ein Emmentaler gute Chancen auf den Sieg: Jonas Stalder von Rüderswil A lag nach dem ersten Tag mit 90 Punkten gleichauf mit Nino Schüpbach an der Spitze. Auch nach sechs Streichen waren sie noch immer punktgleich. Dann traf Jonas Stalder die letzten beiden Hornusse nicht mehr ganz optimal. Mit 19 und 20 und einem Total von 173 Punkten belegte er schlussendlich den 2. Platz.


Studer hält Druck stand

Zum Abschluss stand der Königsstich auf dem Programm. Die vier besten Einzelschläger der 1. Stärkeklasse sowie vier weitere Kategoriensieger traten gegeneinander an. Am Ende gelang es dem Topfavoriten, Stefan Studer, das perfekte Höchstetter Wochenende abzurunden. Er gewann den hochstehenden Wettkampf und ist damit der erste Spieler, der an einem Eidenössischen sowohl das Eröffnunghornussen als auch den Königsstich gewinnt. Die Entscheidung  war hauchdünn: Studer traf den letzten Streich nicht optimal. Mit der 19 war er punktgleich mit Sven Gyger und Nino Schüpbach. Dank dem längsten Streich reichte das aber für den Königstitel.

05.09.2024 :: egs, Micha Strohl (msz)