Grünenmatt verpasst den Exploit im Cup – wegen sieben Minuten

Grünenmatt verpasst den Exploit  im Cup – wegen sieben Minuten
Grünenmatt-Stürmer Jonas Ruch (mit Ball) kann von Churs Leon Schlegel vor dem 1:0 nicht gestoppt werden. / Bild: Therese Dominquez
Unihockey: Am Wochenende stand eine Cup- sowie eine Meisterschaftsrunde an. Für die Emmentaler Teams lief es mehrheitlich gut – auch wenn Grünenmatt gegen Chur unterlag.

Cup. Es war das grösste Spiel der Saison: Der UHC Grünenmatt empfing am Samstag Chur Unihockey aus der Prime League zum Cup-1/16-Final. Wie erwartet hatten die Bündner mehr Spielanteile, Grünenmatt aber spielte mutig mit und kam immer wieder zu guten Gelegnheiten. Eine solche nutzte Jonas Ruch in der 6. Minute: Nach einem Churer Ballverlust traf er zum 1:0. Gleich zu Beginn des Mitteldrittels bediente Jonas Ruch seinen Bruder Joël, der auf 2:0 erhöhte. Wenig später, zwischen der 24. und 31. Minute, folgte jener Spielabschnitt, dem die «Mätteler» wohl noch lange nachtrauerten: Chur erzielte gleich vier Tore und drehte die Partie. Der UHCG gab aber nicht auf und spielte weiter auf Augenhöhe. Es folgten zwei Powerplay-Gelegenheiten, um nochmal zu verkürzen – Grünenmatt liess sie aber ungenutzt. In der 57. Minute entschied Adam Nilsson, einer der schwedischen Verstärkungsspieler von Chur, die Partie mit seinem dritten Treffer zum 2:5-Endstand. Die Unihockey Tigers gingen als haushoher Favorit gegen Erstligist Jona-Uznach Flames in die Partie. Zwar gerieten die Langnauer in der 3. Minute in Rückstand, innert 19 Sekunden war der Fehlstart aber wieder korrigiert. In der Folge bekundeten die Tigers keine Mühe und setzten sich 8:2 durch. Auch die Emmentaler Frauenteams liessen nichts anbrennen. Skorpion Emmental gewann auswärts gegen Zweitligist Pfannenstiel Egg mit 12:1. Das Spiel war schon zur ersten Pause beim Stand von 6:0 entschieden. Lena Baumgartner traf dreifach. Auch Lejon Zäziwil bekam es mit einem Team aus der 2. Liga zu tun: Einhorn Hünenberg. Die Emmentalerinnen lenkten das Spiel früh in die richtigen Bahnen und gewannen souverän 8:2. Auf dem Kleinfeld kam es schon im 1/16-Final zur Neuauflage des letztjährigen Halbfinals, Tigers gegen Nuglar. Diesmal behielten die Emmen­taler das bessere Ende für sich und siegten 11:6. Simon Flühmann traf fünf Mal. Auch das Kleinfeld-Team der Skorps setzte sich klar durch: 26:5 gegen Flamatt-Sense.


Meisterschaft. Nach dem fulminanten Startsieg gegen Zug United mussten die Skorps einen kleinen Rückschlag hinnehmen: Gegen die Wizards Bern Burgdorf gab es eine überraschende 1:2-Heimniederlage. Die 1:0-Führung durch Corin Haldemann aus dem ersten Drittel gaben die Skorps im Schlussabschnitt noch aus der Hand. Besser lief es für die Tigers: Sie bestätigten den Auftaktsieg gegen Wiler-Ersigen und siegten auch auswärts gegen WASA St. Gallen. Im letzten Drittel drehten die Emmentaler einen 4:5-Rückstand in einen 7:5-Sieg. In der NLB der Frauen führte Lejon auswärts bei den Visper Lions zehn Minuten vor Schluss mit 3:2, musste dann aber eine 3:5-Niederlage hinneh­men. Grünenmatt dagegen rundete das Wochenende mit einem deutlichen 12:6-Sieg gegen die Iron Marmots Davos-Klosters ab.

Cup-1/8-Finals sind ausgelost

Am Dienstag fand die Auslosung des Cup-1/8-Finals statt. Die Paarungen mit den verbliebenen Emmentaler Teams lauten wie folgt: 

Lejon Zäziwil – Aergera Giffers;

Chilis – Skorpion Emmental;

Pfannenstiel Egg – Tigers.

Die Partien finden am Samstag, 12. Oktober, statt.

26.09.2024 :: egs, Micha Strohl (msz)