Oberdiessbach: Der Gemeinderat hat für die Sanierung des Garderobengebäudes auf dem Sportplatz Leimen 390’000 Franken genehmigt. Die Arbeiten müssen rasch ausgeführt werden.
Das Gebäude habe sich deutlich abgesenkt und weise grosse Risse in der Fassade auf, schreibt der Gemeinde-rat in
einer Mitteilung. Der Sportplatz Leimen sei 2013 auf einer Abfalldeponie erstellt worden. Beim Bau sei auf ein
Frostriegelfundament verzichtet, dafür die Bodenplatte stärker dimensioniert worden. «Nach heutigen Erkenntnissen
hätten die Schäden auch mit einem Frostriegel nicht vollständig verhindert werden können», hält der Gemeinderat
fest. Um wachsenden Schaden abzuwenden, müsse der Baugrund nun rasch verstärkt werden. Das Gebäude wird mittels
Injektionsverfahren gesichert und gerichtet. Mit diesem Verfahren wird der Untergrund mit expandierendem
Zweikomponentenharz verfestigt und komprimiert. Um die vollflächige Verdichtung zu garantieren, werden auf der
gesamten Grundfläche des Gebäudes Löcher in einem Raster von einem auf einen Meter durch die Bodenplatte in den
Untergrund gebohrt und die Injektionen vollflächig erstellt. Das verursacht gemäss Gemeinderat Kosten von rund
300'000 Franken. Die übrigen Kosten von 90'000 Franken seien Platten-, Gipser- und Schreinerarbeiten inklusive
Reserve.
Arbeiten in zwei Phasen
Ab Mitte November soll mit den Injektionsarbeiten begonnen werden. Die Arbeiten werden in zwei Phasen ausgeführt, so
kann sich die Flüssigkeit im Erdreich genügend ausbreiten und verdichten. Die Injektionsarbeiten nehmen rund zwölf
Tage in Anspruch, zusätzlich fünf Ruhetage.Der Gemeinderat hat den Kredit als
gebundene Ausgabe beschlossen. «Ausgaben sind gebunden, wenn bezüglich ihrer Höhe, dem Zeitpunkt der Vornahme
oder anderer Modalitäten kein Entscheidungsspielraum besteht», erklärt der Gemeinderat. Gegen den Beschluss kann
beim Regierungsstatthalteramt innert der Frist Beschwerde eingereicht werden.