Corin Haldemann traf bisher in jedem der drei Meisterschaftsspiele. / Bild: Janine Sahli
Unihockey: Sämtliche Emmentaler Nationalliga-Teams feierten am Wochenende knappe Siege. Für die letztjährigen NLB-Siegerinnen Lejon Zäziwil war es der erste Erfolg der jungen Saison.
Prime League, Frauen. Skorpion Emmental traf auswärts auf das noch punktelose Schlusslicht Floorball Riders. Das Spiel erinnerte stark an die Begegnung der beiden Teams, die vor fast exakt einem Jahr an selber Stelle stattfand. Die Riders gewannen damals 3:2 nach Penaltyschiessen und nahmen den Skorps völlig überraschend zwei Punkte ab. Auch am Sonntag waren die Emmentalerinnen optisch hochüberlegen und fast dauerhaft im Ballbesitz. Auch Abschlüsse hatten sie deutlich mehr zu Verzeichnen, allerdings taten sie sich erneut schwer, diese gegen die kompakt stehenden Zürcherinnen in Tore umzumünzen. Eliska Chuda war die einzige Spielerin, die im ersten Drittel traf. Corin Haldemann erhöhte dann im zweiten Abschnitt auf 2:0 für die Skorps. Rund acht Minuten vor dem Ende konnten die Riders verkürzen und damit eine spannende Schlussphase einläuten. Im Gegensatz zum Vorjahr liessen sich die Skorps die Punkte aber nicht mehr nehmen: Aline Marti machte 28 Sekunden vor Schluss mit dem 3:1 alles klar. Weiter geht es für Skorpion Emmental am Sonntagabend mit dem Spitzenkampf gegen die Kloten-Dietlikon Jets.
Prime League, Männer. Die Unihockey Tigers sind perfekt in die Saison gestartet: Am Samstag holten sie in Chur den dritten Sieg im dritten Spiel. Zwar misslang der erste Einsatz – der Churer Topscorer Martin Östholm traf schon nach 31 Sekunden; weil aber Kevin Kropf schon in der 5. Minute das 3:1 für die Tigers erzielte, darf man trotzdem von einem gelungenen Start sprechen. Auch in der Folge kontrollierten die Langnauer das Spiel und zogen verdientermassen auf 6:1 davon. Mit dem zwischenzeitlichen 7:3 durch Matteo Steiner schien das Spiel entschieden. Mit drei Toren zwischen der 53. und der 58. Minute sorgten die Churer nochmal für Spannung, ehe Nick Pfister mit dem 8:6 ins leere Tor den Sieg besiegelte.
NLB, Frauen. Nach zwei knappen Niederlagen zum Auftakt empfing Lejon in der dritten Runde Unihockey Appenzell. Nach einem Fehlstart drehten die Emmentalerinnen zwischen der 19. und 33. Minute ein 0:3 in ein 4:3; Elisha Aeschlimann und Michelle Kunz trafen jeweils doppelt. Im letzten Drittel erhöhte Simea Wächli auf 5:3, ehe die Appenzellerinnen mit zwei späten Toren die Verlängerung erzwingen konnten. Diese dauerte gerademal vier Sekunden – dann traf Jana Zahlen zum 6:5 und sicherte Lejon den ersten Saisonsieg.
NLB Männer. Mit dem UHC Grünenmatt konnte auch das vierte Emmentaler Nationalliga-Team gewinnen – und zwar gleich zwei Mal. Am Samstag feierten die Mätteler einen nie gefährdeten 7:3-Auswärtssieg bei Verbano Gordola. Der Grundstein für den Sieg wurde mit einer 4:1-Führung nach zwei Dritteln gelegt. Am Sonntag empfing Grünenmatt mit Floorball Fribourg einen Aufstiegsaspiranten. Der UHCG nahm den Schwung des Vortags mit und führte zur ersten Pause 2:1. Das Mitteldrittel ging mit 0:3 an Fribourg. Kurz vor Schluss sah es beim Stand von 3:5 schon nach einer Niederlage für Grünenmatt aus. Dann, in der 58. Minute, verkürzte Luca Ruch mit seinem vierten persönlichen Treffer. Und sechs Sekunden vor Schluss glich sein Bruder Jonas zum 5:5 aus. In der Verlängerung sicherte erneut Jonas Ruch seinem Team den Zusatzpunkt sowie den Tabellenplatz 2.