Gelungener Napf-Marathon 2024

Gelungener Napf-Marathon 2024
In Trubschachen passieren die Läuferinnen und Läufer kurz nach dem Start den Bahnübergang im Hintergrund. / Bild: Pedro Neuenschwander (pnz)
Laufen: Letzten Sonntag fand der 35. Napf-Marathon statt. Über 300 Teilnehmende wurden frühmorgens auf die von etwas Nebel umhüllte, aber regenfreie Strecke geschickt.

Die Napf-Marathon Strecke hat mit einer Distanz von 42,195 Kilometern und mit einer Steigung von 1542 Metern alle nötigen Zutaten, um allen Läuferinnen und Läufern ein ultimatives Erlebnis zu bescheren. Sie führt grösstenteils auf Naturstrassen über Risiegg weiter auf den Napf, welcher den Mittelpunkt der Strecke bildet. Zurück führt die Strecke dann via Niederänzi, Hochänzi, Lushütten und Schynen nach Trubschachen. Die Laufstrecke erstreckt sich über Asphaltstrassen, Wanderwege und sogenannte Trampelpfade. Je nach Witterung ist es auf diesen unterschiedlichen Streckenabschnitten angezeigt, entsprechende Vorsicht walten zu lassen. «Die Wetterbedingungen sind heute ideal, vielleicht etwas nass in einigen Partien», meinte Michael Blaser vom OK. Doch sei die Temperatur ideal für die Aktiven. «Obsi u nidsi» würde das Profil des Napf-Marathons wohl kurz und bündig beschreiben, aber so einfach sei es dann doch nicht.


Intensive Vorarbeiten

«Bereits am Samstag haben wir die Anlagen im Start- und Zielgelände und das Festzelt bereitgestellt sowie die Plakate der diversen Sponsoren aufgestellt», berichtete Beat Wiedmer, Mitarbeiter im Infrastrukturbereich. Um einen reibungslosen, unfallfreien Start durchführen zu können, muss die Kantonsstrasse vom Hasenlehnschulhaus bis zum Kambly-Areal abgesperrt werden. Um keine geschlossene Barriere vorzufinden, muss zudem der Start mit der BLS koordiniert werden. Marcel Hammel, der schweizweit bei Leichtathletik-Anlässen als Speaker im Einsatz steht und den Napfmarathon schon seit über 20 Jahren begleitet, schickte die Teilnehmenden der diversen Kategorien zwischen 9.00 und 10.00 Uhr auf den Weg. Peter Steffen aus Burgdorf konnte zusammen in der vierköpfigen Walking-Gruppe die Strecke als erster unter die Füsse nehmen. «Mein Ziel ist, den Napf in rund drei Stunden zu erreichen», meinte er. Bereits am Samstagabend stärkten sich Läufer und Läuferinnen am Spaghetti-Plausch. Viele freiwillige Helfer trugen zum gelungenen Anlass bei. Gewonnen haben alle, welche die Strecke geschafft haben. Am Ende des Tages waren im Zielgelände nur aufgestellte, frohe Gesichter festzustellen – umso mehr, als auch reichlich für die Verpflegung gesorgt wurde.


Wildhaber verteidigt Titel

Der diesjährige Sieger Marco Wildhaber verlor nur rund eine Minute auf seine Siegerzeit vom Vorjahr und beendete den Napf-Marathon mit einem deutlichen Vorsprung in einer Zeit von 3:17 Stunden. Bei den Damen konnte sich Monika Beer in einer Zeit von 4:13 Stunden den Sieg erkämpfen. Die Berglauf-Siege gingen an David Locher in einer Zeit von 1:38 Stunden und Nora Fehlbaum in einer Zeit von 1:55 Stunden. Mit 3:34 Stunden konnten sich Markus Burkhalter und Thomas Schenk den Tagessieg bei den Team-Läufern sichern.

Eine spezielle Gratulation ging an die Jubilare Paul Blaser und Hansueli Baumgartner: Sie nahmen zum 35. Mal am Napf-Marathon teil, verpassten somit keine einzige Austragung. Die vollständigen Ranglisten sind auf www.napf-marathon.ch zu finden.

17.10.2024 :: Pedro Neuenschwander (pnz)