Der Jodlerklub Grosshöchstetten präsentierte die Lieder, die nun auf der neuen CD hörbar sind. / Bild: Erhard Hofer (hol)
Grosshöchstetten: Der Jodlerklub Grosshöchstetten stellte seine neue CD «Guldige Herbscht» vor. Seit seinem letzten Tonträger sind nicht weniger als dreissig Jahre vergangen.
Mit dem Titellied der neuen CD, «Guldige Herbscht» von Miriam Schafroth, begrüsste der Jodlerklub Grosshöchstetten am Freitagabend die Besucherinnen und Besucher in der Mehrzweckhalle Obergoldbach. Dreissig Jahre sind es her, seit der Jodlerklub die letzte eigene CD aufgenommen hat. Auf den Tonträgern seiner bekannten Chorleiterin Miriam Schafroth konnte er sich jedoch gelegentlich mit einzelnen Liedern verewigen und blieb somit für die Freunde der Volksmusik immer aktuell hörbar. Nach anstrengenden und nicht immer leichten Monaten mit Üben und Aufnahmen durften sich die Jodlerinnen und Jodler aus Grosshöchstetten am vergangenen Wochenende mit der Vorstellung ihres neuen Tonträgers für ihren Aufwand belohnen. Mit Liedern aus der CD präsentierten sich abwechslungsweise der gesamte Jodlerklub und Kleinformationen aus den eigenen Reihen mit der Familie von Miriam Schafroth dem begeisterten Publikum. Abgerundet wurde der unterhaltsame Jodlerabend mit der Jodlergruppe Bärgröseli und dem Ländlertrio Kipfer-Wüthrich. Zwei weitere Konzerte folgten am Samstag und Sonntag mit den Gästen Jodlerchörli Hüsliberg, Jodlerklub Biglen, Ländlerquartet Kohler und Örgelifründe Chrüzholz.
Ein Geschenk für die Ewigkeit
Miriam Schafroth blickte in ihren Erinnerungen auf die letzten Monate zurück. Sie schilderte, wie es tönte an der Hauptversammlung des Jodlerklubs in der «Pinte» in Grosshöchstetten: «...ja das isch eso, es sy doch es paar Jährli i ds Land... aber da hett me scho dennzumal... bis da jedes Tönli uf däm Schibli isch platziert gsy...» und so weiter. Schliesslich war man sich aber einig: «Wir machen wieder eine neue CD.» So begannen für alle Mitglieder des Jodlerklubs Grosshöchstetten 18 aufwändige Monate. Denn eines war sicher: Genau wie vor dreissig Jahren mussten alle Lieder und Jodel einzeln, sozusagen von Hand, aufgenommen werden. «Mühe, Schweiss, Freude, Lachen, Nerven, Ärger, Erfolgserlebnisse und Glückseeligkeit. All diese Momente haben uns in den letzten Monaten begleitet», erinnerte sich Miriam Schafroth. Aber der Einsatz habe sich gelohnt und es sei ein schönes Gefühl, ein solches Geschenk für die Ewigkeit in der Hand zu haben. Sie verabschiedete das Publikum mit dem Wunsch: «Wie damals vor dreissig Jahren die CD ‹Jutz vo'r Höchi› geklungen hat, klingt jetzt hoffentlich ganz frisch unser neuestes Werk, der ‹Guldig Herbscht›, in allen Herzen und Stuben.»