Kristallkugel für Aron Fahrni

Kristallkugel für Aron Fahrni
Aron Fahrni am letzten Wochen-ende beim Weltcup in Kühtai. Bild von Invisions.at / tisnow.innsbruck
Para-Snowboard: Aron Fahrni hat im österreichischen Kühtai beide Weltcuprennen gewonnen. Damit sicherte sich der 26-jährige Oberthaler auch die kleine Kristallkugel im Banked Slalom.

Nur gerade vier Weltcuprennen wurden diesen Winter in der Disziplin Banked Slalom ausgetragen - zwei am Wochenende in Kühtai (Österreich), zwei Ende November in Landgraaf (Niederlande). Drei der vier Rennen konnte Aron Fahrni gewinnen, beim vierten wurde er Dritter. Der Gewinn der kleinen Kristallkugel war die logische Konsequenz. «Es finden momentan nicht allzu viele Rennen statt», erklärt der 26-Jährige aus Oberthal. «Leider wurden mehrere Rennen abgesagt, weshalb wir mit ­einem fast leeren Rennkalender dastehen.» Etwas weniger Probleme gebe es beim Snowboardcross. Seit diesem Winter finden die Rennen im Banked Slalom in einem neuen Format statt: Jeder Athlet absolviert zwei Zeitläufe. Die vier Besten treten dann in Head-to-Head-­Duellen gegeneinander an und machen in Halbfinal und Final die Podestplätze aus. «So bleibt das Rennen spannend bis zuletzt», erklärt Aron Fahrni. Etwas weniger gut lief die bisherige Saison in der Disziplin Cross: «Ich habe die schlechtesten Ergebnisse meiner Karriere eingefahren», so der ehemalige Sportwissenschaft-Student. Die Gründe dafür sind aber schnell gefunden: «In Finnland wurde ein Rennen abgesagt, weil die Piste eine einzige Eisplatte war. Im zweiten misslang die Qualifikation, weshalb es nur zum 16. Schlussrang reichte.» Hinzu komme, dass heuer die chinesischen Fahrer wieder im Weltcup mitmischen würden und die Konkurrenz deshalb grösser sei. Dennoch fuhr Fahrni an der Lenk mit den Rängen 8 und 10 solide Ergebnisse ein.


Saisonhighlight steht an

In der Disziplin Cross stehen am letzten Februarwochenende in Steamboat (USA) noch zwei Weltcuprennen an. Diese wurden kurzfristig als Ersatz für abgesagte Rennen angesetzt. «Ich rechne damit, dass aufgrund der Kurzfristigkeit und der Kosten weniger Fahrer am Start sind als üblich», meint Aron Fahrni. Entsprechend wolle er noch fleissig Weltcup-Punkte sammeln. Vom 4. bis 10. März steht dann das Saisonhighlight an: die WM in Kanada. Im Big-White-Skigebiet kämpft er sowohl im Banked Slalom als auch im Snowbardcross um die Medaillen. «Ich freue mich riesig auf die WM. Ich werde versuchen, mein Können so gut wie möglich umzusetzen und schaue, was rauskommt», sagt der Emmen­taler. Ein weiterer Höhepunkt werde die Teilnahme an der Schweizermeisterschaft der Nicht-Para-Sportler sein, erklärt Fahrni. Und kurz darauf werde er voraussichtlich auch an den Militär-Weltspielen in Luzern fahren.

06.02.2025 :: Micha Strohl (msz)