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Sind Sie vorbereitet?

Haben Sie eine Patientenverfügung gemacht? Besitzen Sie einen Organspendeausweis, oder haben Sie notiert, dass Sie keine Organe spenden möchten? Haben Sie ein Testament gemacht? Wie soll Ihre Beerdigung einmal aussehen und möchten Sie eine Kremation oder eine Erdbestattung? Wenn Sie darauf mit «Ja» antworten: Haben Sie mit Ihren Kindern, Ihrem Ehepartner oder mit den engsten Freunden auch darüber gesprochen? Wenn Ihre Antwort «Nein» ist, sind Sie in guter Gesellschaft. Irgendwie fällt das vielen von uns schwer. Und ich bin nicht besser: Zwar frage ich bei Hausbesuchen immer wieder einmal nach, ob man sich schon Ge­danken gemacht habe, wie die Beerdigung sein solle. Aber ich selbst habe mir noch kaum Gedanken gemacht. Schliesslich bin ich gesund und mit nicht einmal 60 Jahren auch noch

viel zu jung, oder nicht? Dabei vergesse ich total, dass ich trotz guter Gesundheit nicht weiss, wie und wann mein Leben zu Ende gehen wird. Es kann morgen sein oder erst in einigen Jahrzehnten. Sicher wäre es klug, sich mit solchen Fragen auseinanderzusetzen und dann auch mit meinem Mann und den ­Kindern darüber zu sprechen. Psalm 39 in der Bibel sagt es in der Lutherübersetzung so: «Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf dass wir klug werden.» Nun kann man durchaus darüber diskutieren, was mit «klug werden» genau gemeint sei. Aber auf jeden Fall führt uns dieser Vers an eine Lebenstatsache heran: Sterben werden wir alle irgendwann. Jeder Mensch. In diesem Punkt sind wir alle gleich. Daran können auch alle Schlagzeilen über Longevity nichts ändern. Dieses «klug werden» kann ganz praktisch verstanden werden: Ich sorge vor und mache mir Gedanken. Ich spreche mit meiner Familie oder meinen nächsten Freunden. Es ist gut, wenn wir voneinander wissen, was wir gerne möchten. Ich habe jetzt auf jeden Fall damit begonnen, mich mit dem Thema «erben» beziehungsweise «mein Testament» auseinanderzusetzen. Womit beginnen Sie?

20.02.2025 :: Claudia Haslebacher