Brandis-Captain Christoph Hirsbrunner im Playoff-Final. / Bild: Michele Käppeli
Eishockey: Die Gruppenfinals sind gespielt, weder Brandis noch Freimettigen konnte reüssieren. Dennoch dürfen beide Teams mit der Saison und der gezeigten Leistung zufrieden sein.
Nach einer im wahrsten Sinne des Wortes umkämpften Halbfinalserie gegen Meinisberg traf der EHC Brandis im Finale der 2. Liga Gruppe 3 auf das Team von Zuchwil Regio. Dieses hatte sich zuvor gegen das besser platzierte Zunzgen-Sissach den Finalplatz erkämpft. Die Best-of-5-Serie begann für Brandis denkbar unglücklich, trotz Heimrecht ging das erste Spiel 1:5 verloren. Beide Teams zeigten sich diszipliniert, im gesamten Spiel wurden nur drei kleine Strafen ausgesprochen. Für Brandis war es jedoch eine Strafe zu viel, im letzten Drittel nützten die Solothurner ein Powerplay zum entscheidenden 4:1 aus.
Finaleinzug ein Erfolg
Nach diesem Fehlstart ging auch das Auswärtsspiel verloren und Brandis stand bereits beim dritten Aufeinandertreffen mit dem Rücken zur Wand. Zwar konnte dieses Heimspiel mit 3:2 in der Verlängerung gewonnen werden, doch vergangenen Samstag machte Zuchwil Regio zuhause mit einem 3:1 den Sack zu. Gegen Ende des Spiels kam es noch zu Gehässigkeiten, am Ausscheiden der Emmentaler änderte aber auch das nichts mehr. Gesamthaft kann der EHC Brandis mit dem Saisonverlauf höchst zufrieden sein. Ein erster Rang nach der Masterround und der Einzug ins Gruppenfinale sind ein schöner Erfolg, mit dem vor der Saison kaum jemand gerechnet hatte. In der Gruppe 4 war es schon eine Überraschung, dass der SC Freimettigen überhaupt die Finalserie erreichte. Im Halbfinale trafen die Emmentaler auf den ambitionierten SC Unterseen-Interlaken, der letzte Saison noch in der 1. Liga unterwegs war. Freimettigen holte einen 0:2-Rück-stand in der Serie auf und sicherte sich mit einem Auswärtssieg im letzten Spiel den Finalplatz. Dort ging es nun gegen den EHC Oberlangenegg, der die Regular Season dominiert hatte. 13 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten lautete die Bilanz aus der Qualifikation. Oberlangenegg wurde seiner Favoritenrolle auch diskussionslos gerecht und schickte Freimettigen mit einem Sweep, also einem 3:0 in der Serie, in die Ferien. Besonders knapp war das zweite Spiel: Zuhause führte Freimettigen lange 3:1 und musste sich nach zwei späten Toren erst in der Verlängerung geschlagen geben. Freimettigen blickt auf eine turbulente Saison zurück mit einem Trainerwechsel während der Spielzeit. Vor diesem Hintergrund ist der Einzug in das Gruppenfinale hoch einzuschätzen.
Die Finalserie der Region Zentralschweiz findet somit zwischen dem EHC Oberlangenegg und dem EHC Zuchwil Regio statt. Dem Sieger winkt die Teilnahme am Turnier um den 2.-Liga-Schweizermeister mit den besten Teams aus der Ost- und Westschweiz.