Heinz Ehlers hat die SCL Tigers bei der letzten Playoff-Teilnahme 2019 beinahe zum Sieg über Lausanne gecoacht. / Bild: Peter Eggimann (ped)
Playoffteilnahmen sind für die SCL Tigers keine Selbstverständlichkeit. Sie lassen sie sich (noch) an einer Hand
abzählen: 2011 als Sechster der Qualifikation gegen den SC Bern (0:4); 2019 erneut als Sechster gegen Lausanne
(3:4). Und nun ab heute der dritte Viertelfinal, diesmal als Achter wiederum gegen Lausanne, dem Gewinner der
Qualifikation. Die beiden
ersten Best-of-7-Serien der Langnauer hätten nicht unterschiedlicher verlaufen können. Gegen den SCB waren die
Batterien nach der hart erkämpften Qualifikation und einigen Festivitäten leer. Kein Vergleich zum Viertelfinal vor
sechs Jahren. Da überraschten die Emmentaler zum Auftakt der Serie mit einem 5:1-Sieg in Lausanne, vermochten
diesen aber nicht zu bestätigen. Sie verloren dreimal in Serie, zweimal zuhause (0:3, 1:2) und einmal auswärts
(2:5). So standen die SCL Tigers eine Niederlage vor dem Saisonende. Der mit allen taktischen Wassern gewaschene
Headcoach, Heinz Ehlers, fand gegen seinen vorherigen Arbeitgeber Lausanne einen Weg zur Rückkehr in die Serie.
Mit den Langnauern wehrte der Däne mit einem 5:1-Auswärts- und einem
4:2-Heimsieg zwei «Matchpucks» ab und erzwang ein siebtes, alles entscheidendes Spiel. Der bisher selten
vorgekommene Umschwung von 1:3 auf 4:3 blieb jedoch ein Wunschtraum. Spiel 7 (1:8) war verloren, bevor es
richtig begonnen hatte. 0:2 nach neun, 0:4 nach dreissig Minuten. Den Tigers - Pesonen, Berger, Erni und
Cadonau vom aktuellen Kader waren damals schon dabei – fehlte die Energie, um ein zweites Mal in dieser
Serie erfolgreich reagieren zu können.