Alter: 35, Nationalität: CH: Beim Blick auf die addierte Skorerliste der SCL Tigers nach den zwei Play-In-Spielen gegen Kloten und den ersten drei Playoff-Viertelfinals gegen Lausanne (Spiel 4 fand nach Redaktionsschluss statt) staunt man nicht schlecht. Auf Platz 2 steht Pascal Berger mit drei Toren und einem Assist, übertroffen nur von Vili Saarijärvi mit drei Toren und zwei Assists. Zum Vergleich: in den 40 Spielen der Qualifikation in denen Berger auf dem Eis stand, erzielte er lediglich zwei Tore und drei Assists. Am nächsten Montag wird er 36-jährig und gegen Lausanne befindet er sich auf der Zielgeraden seiner erfolgreichen Karriere. Diese will er am Ende der Playoffkampagne nach zehn Saisons beim SC Bern und neun Meisterschaften bei den SCL Tigers beenden. Eigentlich schade, denn «Senior Päscu» ist jetzt in der schönsten Zeit einer Eishockeysaison noch immer so hartnäckig, spiel- und lauffreudig wie in jungen Jahren. In den fünf Spielen gegen Kloten und Lausanne stand Pascal Berger insgesamt 72 Minuten bei fünf gegen fünf und rund 10 Minuten in Unterzahl auf dem Eis. Und die drei Tore, die er bisher erzielte, liessen die Langnauer stets hoffen: Der 1:1-Ausgleich im Heimspiel gegen Kloten (3:1) leitete die Wende ein, in Lausanne (3:4) brachte er seine Mannschaft mit dem 1:2-Anschlusstor und dem 3:3 in Unterzahl wieder ins Spiel. Zudem leitete er im Playoff-Heimspiel den 3:2-Führungstreffer von Juuso Riikola ein. Vor zwei Jahren, ebenfalls Mitte März, kämpften die SCL Tigers noch um den Verbleib in der National League. Und auch in der damaligen Playoutserie gegen Ajoie «lieferte» Pascal Berger als es am nötigsten war. Beim Stand von 2:2 Siegen erzielte er im dritten Heimspiel nach 78 Minuten der Verlängerung das entscheidende 3:2 und legte damit vor dem dritten Spiel in Pruntrut (5:4 n.V.) den Grundstein zum Gewinn der Serie und dem Ligaerhalt.