«In den vergangenen zehn Jahren gab es mehr Wetterextreme. Die häufigeren Trockenheiten, Stürme und Brände setzen dem Wald zu, so dass sein Gesamtzustand heute als geschwächt gilt.» Dies geht aus dem Waldbericht 2025 hervor, der diese Woche vom Bundesamt für Umwelt und der Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft vorgestellt wurde. Geschwächter Wald ist anfälliger für Krankheiten und Schädlinge. «Deshalb gab es mehr Zwangsnutzungen, bei denen geschädigte oder umgestürzte Bäume früher als geplant geerntet werden mussten.» Der Wald ist ein wichtiger Lebensraum, etwa 40 Prozent der in der Schweiz nachgewiesenen Arten leben hier. Die Biodiversität im Wald habe sich positiv entwickelt, steht weiter im Bericht. Aufgrund von Stürmen und Trockenheit entsteht mehr Totholz, das für viele Arten lebenswichtig ist. Um den Wald als gesundes Ökosystem und Holzlieferanten zu erhalten, «braucht es Baumarten, die resistenter sind gegenüber Klimawandel und Schadorganismen», bilanzieren die Forscher. «Um den Wildverbiss zu vermindern, muss der Wildbestand reguliert werden.»