Die Spielerinnen können jubeln: Dank zwei Heimsiegen drehte Volley Oberdiessbach die Playout-Serie. / Bild: Lars Kauz
Volleyball: Die Damen von Volley Oberdiessbach schaffen in einer packenden Playout-Serie den Ligaerhalt. Trainer Jeremy Tomasetti zieht nach der ersten Saison in der NLB Bilanz.
Am Ende behielt Oberdiessbach die Oberhand: Zwar konnten die Frauen des VBC Züri Unterland das erste Playout-Spiel der Best-of-3-Serie für sich entschieden, doch die beiden Heimspiele in Oberdiessbach gingen klar an die Emmentalerinnen.
Die Rookie-Saison in der zweithöchsten Liga ist damit beendet und Trainer Jeremy Tomasetti zieht ein positives Fazit: «Vom Niveau her können wir mithalten. Was wir einfach noch brauchen, ist mehr Konstanz.»
Enge Sache bis zum Schluss
Der Start in die neue Saison war für die Damen von Volley Oberdiessbach noch etwas ungewiss. «Die Vorbereitungen liefen zwar normal. Aber wir wussten nicht genau, was uns in der NLB erwartet», erzählt Jeremy Tomasetti. Doch bereits nach drei Spielen waren die Emmentalerinnen in der neuen Liga angekommen. Im ersten Heimspiel am 5. Oktober durfte gar der erste Sieg gefeiert werden. Am Schluss resultieren 25 Punkte aus 22 Spielen und der damit verbundene neunte Platz; nur drei Punkte mehr und der Ligaerhalt wäre für Volley Oberdiessbach bereits ohne Playouts Tatsache gewesen. Und dies, obwohl das Team durch die ganze Saison hinweg mit Verletzungspech zu kämpfen hatte und deshalb gar einzelne Spielerinnen zum Kader dazu holen musste.
In der vorigen Saison blieben die Oberdiessbacherinnen ungeschlagen und sicherten sich nebst dem Aufstieg auch den Schweizermeistertitel in der 1. Liga. Trainer Jeremy Tomasetti: «Wir konnten damals auch Phasen haben, in welchen wir nicht unser bestes Volleyball zeigten. Es reichte trotzdem. In der NLB ist das nicht mehr erlaubt.» In der zweithöchsten Liga brauche es viel mehr Konstanz. Bei einem Rückstand sei es viel schwieriger, noch einmal zurückzukommen. Aus diesem Grund forcierte der Staff auch eher eine Stamm-Sechs und rotierte nicht mehr so häufig, wie noch in der letzten Saison. «Es geht um jeden Punkt.»
Am Ende können die Damen mit ihrer Rookie-Saison in der NLB zufrieden sein. «Vor allem in der Blockarbeit und der Verteidigung konnten wir einen grossen Schritt machen.»
Den ersten Kontakt verbessern
Nächste Saison möchte sich das Team punktemässig weiter verbessern und einen Platz im mittleren Tableau anstreben: «Möglichst so, dass wir ohne Playouts den Ligaerhalt schaffen und damit ein bisschen früher mit der Saison fertig sind.» Dafür müsse sich aus Sicht des Trainers die Annahme wie auch der erste Kontakt nach einem Angriff der Gegnerinnen weiter verbessern. «Dort waren wir statistisch noch eines der schlechteren Teams.»
Obwohl nun alle Spiele durch sind, können die Spielerinnen noch nicht pausieren. Zurzeit stehen Probetrainings für Interessierte an. Auch Gespräche mit dem aktuellen Kader sind noch offen. Für Jeremy Tomasetti und seinen Staff gibt es also noch einiges zu tun. Aber: «Es macht Freude mit den Frauen.»