Tigers-Verteidiger Maurice Aebersold hatte viel zu jubeln: zwei Tore und ein Assist beim Sieg gegen Thurgau. / Bild: Gabi Schwarz (gsl)
Unihockey: Langnau gewinnt die Spiele 4 und 5 gegen Thurgau und steht im Halbfinal. Skorpion Emmental liegt derweil in der Serie gegen die Wizards mit 2:3 in Rückstand.
Prime League, Männer
Die Unihockey Tigers Langnau blicken auf ein erfolgreiches Wochenende zurück: Sie bezwangen Floorball Thurgau und stehen damit erstmals seit 2017 im Playoff-Halbfinal.
Am Donnerstag reisten die Langnauer mit einer 2:1-Fühung in der Serie nach Weinfelden. Das Spiel ging da weiter, wo die anderen aufgehört hatten: mit Tempo, Chancen, Offensivspiel und Spannung. 4:2 führten die Tigers im Mitteldrittel, ehe Thurgau sich in einen Rausch spielte und fünf Tore in Serie erzielte. Die Emmentaler zeigten aber Moral und kamen vom 4:7 noch einmal zum 7:7. Das letzte Tor erzielte Gian Mühlemann mit einem etwas glücklichen Ablenker in der letzten Spielminute. Nach der torlosen Verlängerung kam es zum Penaltyschiessen. Drei der vier Tigers-Schützen trafen und Torhüter Roman Beck parierte dreimal – so hatten die Emmentaler am Samstag die erste Möglichkeit, den Halbfinaleinzug perfekt zu machen. Das taten sie dann vor rund 700 Zuschauerinnen und Zuschauern in Biglen. Wieder war es eine spektakuläre Partie, wieder stand es im letzten Drittel 7:7, nachdem beide Teams mehrfach in Führung lagen. In der 56. Minute war es schliesslich Nationalspieler Janis Lauber, der das entscheidende 8:7 für die Tigers erzielen konnte.
Auf wen das Team von Yannick Rubini im Halbfinal trifft, wird spätestens am Sonntag feststehen. Setzt sich Wiler-Ersigen gegen GC durch, kommt es zur Neuauflage des Halbfinals von 2017 und des letztjährigen Viertelfinals zwischen den Tigers und Wiler-Ersigen. Entscheidet GC die Serie für sich, würden die Tigers auf Köniz treffen und hätten Heimvorteil.
Prime League, Frauen
Weniger komfortabel ist die Situation für Skorpion Emmental. Nach fünf Spielen liegen die Qualifikationsdritten gegen die Wizards Bern Burgdorf mit 2:3 in Rückstand. Am Samstagabend brauchen die Skorps somit auswärts in Burgdorf zwingend einen Sieg, um ein entscheidendes siebtes Spiel zu erzwingen. Dieses würde am Sonntag um 16.30 in Zollbrück stattfinden.
Schon beim vierten Spiel vergangenen Donnerstag stand Skorpion Emmental unter Druck. Diesem hielten sie stand und siegten mit 3:2. Lena Baumgartner erzielte im ersten Drittel die Führung, welche die Skorps im ganzen Spiel nicht mehr hergaben. Allerdings waren sie auf eine überragende Ladina Töndury im Tor angewiesen, um die Führung über die Zeit zu bringen.
Das fünfte Spiel am Samstag wurde, wie die drei vorangegangenen, nur durch ein einziges Tor entschieden. Lange sah es gut aus für die Skorps, nach 40 Minuten führten sie dank Toren von Eliska Chuda und Alyssa Buri mit 2:0. Nach je einem weiteren Tor stand es zehn Minuten vor Schluss 3:1. Doch die Wizards schafften mit einem etwas glücklichen Anschlusstor sowie einem mit sechs Feldspielerinnen traumhaft herausgespielten Treffer den Ausgleich. Nach der torlosen Verlängerung musste das Penaltyschiessen entscheiden. Wizards-Nationalspielerin Lisa von Arx traf als einzige und sicherte ihrem Team den Sieg.
1. Liga, Männer
Nach dem Startwochenende mit je einem Sieg bestritten die Lions Konolfingen am Samstagabend zuhause das dritte Playoff-Finalspiel gegen die Zuger Highlands. Wie schon in Spiel 2 behielten die Innerschweizer das bessere Ende knapp für sich. Dies vor allem aufgrund des schlechten Konlfinger Starts: 0:3 la-gen die Lions nach zwölf Minuten in Rückstand – trotz einer Powerplaygelegenheit. In der Folge steigerte sich das Heimteam und verkürzte auf 2:3, wegen eines unglücklichen Eigentors in Unterzahl gingen sie dennoch mit einer Zweitorehypothek ins letzte Drittel. 90 Sekunden vor Schluss erzielte Jonas Glauser im 6 gegen 5 noch das Anschlusstor – für den Ausgleich reichte es aber nicht mehr.
Lions Konolfingen muss nun zwingend am Samstag auswärts einen Sieg einfahren, damit es kommenden Sonntagabend um 19.00 Uhr zum entscheidenden Finalspiel in Konolfingen kommt.