Können die Könizer - hier Yann Ruh - Nick Pfister und die Tigers noch bremsen? / Bild: Gabi Schwarz (gsl)
Unihockey, Prime League: Dank zwei Auswärtssiegen gegen Köniz Bern haben die Unihockey Tigers drei Chancen auf die Superfinalqualifikation. Die Skorps verlieren auswärts beide Spiele.
Prime League, Männer. 2014 haben die Unihockey Tigers letztmals einen Playoff-Final bestritten. Diesen haben sie – damals noch in einer Best-of-Seven-Serie - gegen den SV Wiler-Ersigen verloren. Im Jahr darauf wurde der Superfinal eingeführt. Seit nur noch ein einzelnes Spiel über die Meisterschaft entscheidet, hat es mit dem Finaleinzug noch nie geklappt. Doch nun ist die Chance so gross wie nie zuvor: Dank den beiden Auswärtssiegen am Donnerstag und Samstag führen die Tigers in der Serie gegen Floorball Köniz Bern mit 3:1. Damit müssen sie noch ein Spiel gewinnen, um in den Superfinal einzuziehen. Die erste Chance bot sich den Emmentalern bereits gestern Mittwochabend nach Redaktionsschluss. Sollte das Team von Yannick Rubini verloren haben, so fände Spiel 6 am Samstag in Bern statt. Eine allfällige Belle würde am Ostermontag um 17.00 Uhr in Biglen steigen. Der Superfinal findet am 27. April in Fribourg statt. Gegner wäre Titelverteidiger Zug United. Die beiden letzten Partien in der Weissensteinhalle hatten viele Parallelen und waren an Spannung kaum zu überbieten. Spiel 3 ging mit 7:6 an die Tigers, Spiel 4 mit 8:7 nach Verlängerung. Captain Simon Steiner schoss sein Team in der 9. Minute der Verlängerung in Überzahl zum Sieg. Die Tigers waren jeweils im ersten Drittel klar spielbestimmend und gingen in Führung. Im Mitteldrittel hatte stets Köniz klar die Überhand, während im Schlussabschnitt die Spiele auf Messers Schneide standen. Zudem waren beide Teams im Powerplay äusserst effizient.
Prime League, Frauen. Etwas weniger torreich, aber genauso spannend verliefen die Spiele zwischen Skorpion Emmental und Zug United. Noch zum Auftakt in die Serie waren die Skorps das bessere Team und entschieden beide Heimspiele für sich. Vor eigenem Publikum zeigten sich die Zugerinnen aber verbessert und gestalteten die Spiele 3 und 4 ausgeglichen. Am Donnerstag gingen die Skorps früh 2:0 in Führung, ehe Zug die Wende schaffte - nicht zuletzt wegen zwei Freistosstoren im Mitteldrittel. 3:4 unterlagen die Skorps am Ende. Am Samstag glichen die Emmentalerinnen ein 0:2 im letzten Drittel noch aus. In der Verlängerung erzielte Zugs Topscorerin Denisa Ratajova das 3:2 und glich damit die Serie aus. Spiel 5 fand gestern Abend nach Redaktionsschluss statt. Unabhängig vom Ausgang der Partie sind die Skorps am Samstag in Zug zu Gast. Auch in dieser Serie würde Spiel 7 am Montag um 17.00 Uhr stattfinden. Bereits im Superfinal stehen die Kloten-Dietlikon Jets. Die Titelverteidigerinnen siegten gegen Berner Oberland auf dem schnellstmöglichen Weg mit 4:0.