Nicht nur die Fahrer, auch die Fans waren hoch motiviert. / Bild: Ivan Santos
Motocross: Der Emmentaler Loris Freidig mass sich am Heim-GP in Frauenfeld mit den Weltbesten - trotz Kreuzband-Operation im Frühjahr. Das Resultat stimmt ihn zuversichtlich.
«Jedes Mal, wenn ich beim MXGP am Start stehe, merke ich aufs Neue, wie krass das Level ist und wie gut diese Fahrer sind», schreibt Loris Freidig in seinem Bericht zum Weltmeisterschaftsrennen am Wochenende. Die Strecken seien zudem anders präpariert als in der Schweizermeisterschaft. Es habe sehr tiefe Spurrillen und grössere Löcher. «Alles in allem ist es viel anspruchsvoller und fordert mich mehr heraus.» Doch er könne dabei auch viel lernen. In der Qualifikation am Samstag konnte sich Freidig stetig steigern und wurde 34. «Noch nicht perfekt, aber ich wusste, ich muss geduldig sein.» Am Montag dann habe er sich bereits im Warm-up besser mit der Strecke angefreundet, berichtet der Motocrossfahrer. Im ersten Lauf, der live auf SRF übertragen wurde, fand Freidig gute Spuren und zeigte ein solides Rennen. Es resultierte Rang 33. Doch er wollte mehr. Im zweiten Rennen startete er ausserhalb der ersten 30 Fahrer. Freidig fuhr bereits am Anfang besser und fand noch bessere Spuren. «Ich fühlte mich allgemein sehr wohl auf der schwierigen Strecke.» Es gab einige schlimme Stürze von Mitbestreitern, der Emmentaler konnte sich jedoch gut halten und das Rennen fehlerfrei zu Ende fahren. Mit dem erreichten 24. Rang zeigt er sich sehr zufrieden. «92 Tage noch der Kreuzband-OP in den ersten 25 der Welt zu sein, ist doch Mal eine Message!»